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Bundeskanzlerin Angela Merkel und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller nach der Ankunft des Sonderzuges in Berlin.

© AFP/ Tobias Schwarz

Update

Schnellere ICE-Verbindung: Sonderzüge nach Fahrt auf neuer Schnellfahrstrecke in Berlin

Zwei ICE-Sonderzüge fuhren am Freitagnachmittag in Berliner Hauptbahnhof zeitgleich auf benachbarten Gleisen ein. Sie eröffneten die neue Schnellfahrstrecke zwischen München und Berlin.

Die neue Schnellfahrstrecke der Deutschen Bahn zwischen München und Berlin ist eröffnet. Zwei ICE-Sonderzüge fuhren am Freitagnachmittag im Berliner Hauptbahnhof zeitgleich auf benachbarten Gleisen ein. Der eine war in München losgefahren und kam nach knapp vier Stunden Fahrt an - so wie künftig die „Sprinter“ mit wenigen Haltebahnhöfen auf der Strecke. In den zweiten Zug aus Nürnberg war in Berlin-Südkreuz noch die Bundeskanzlerin Angela Merkel zugestiegen. Sie wurde vom Berliner Regierenden Bürgermeister Michael Müller am Bahnsteig begrüßt.

Deutschland rücke mit dieser Eisenbahnstrecke der Superlative näher zusammen, erklärte Bahn-Chef Richard Lutz. Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte, abseits der Metropolen bringe die Schnelltrasse keine großen Vorteile. "Wir sind am Ziel eines Marathonrennens, das 1991 gestartet wurde", sagte der geschäftsführende Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU). Mit dem Bau hatte der Staatskonzern Bahn vor zehn Jahren begonnen, er kostete zehn Milliarden Euro.

Fahrgäste der Deutschen Bahn können die Entfernung zwischen Berlin und München mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag künftig in unter vier Stunden zurücklegen. Dafür wurden rund 500 Kilometer Bahnstrecke neu- und ausgebaut. Die Länge aller 26 Tunnel beträgt 57 Kilometer, 37 Talbrücken wurden errichtet - darunter auch die mit 8,6 Kilometern längste Eisenbahnbrücke Deutschlands in der Saale-Elster-Aue bei Halle. Außerdem wurden die Eisenbahnknoten Halle, Leipzig und Erfurt nach Angaben des Verkehrsministeriums umfangreich ausgebaut. (dpa, AFP)

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