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Suchaktion in Brandenburg beendet: Polizei sichert Spuren im Fall Rebecca – 50 Hinweise durch Zeugenaufruf
Zwei Tage lang durchforstete die Berliner Polizei mehrere Grundstücke in Brandenburg, um nach Spuren im Fall Rebecca Reusch zu suchen. Nun werden diese ausgewertet.
Stand:
Nach einer zweitägigen Suchaktion auf mehreren Grundstücken im Brandenburger Landkreis Oder-Spree zum Vermisstenfall Rebecca Reusch hat die Berliner Polizei ihre Maßnahmen beendet. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochnachmittag mit.
„Es konnten Spuren gesichert werden, deren Auswertung voraussichtlich mehrere Wochen Zeit in Anspruch nimmt“, erklärten sie in der Mitteilung. Ob diese im Zusammenhang mit der Tötung vom 18. Februar 2019 stünden, sei Gegenstand der Ermittlungen.
Zudem seien nach Veröffentlichung des Zeugenaufrufs 50 Hinweise bei der Polizei eingegangen, denen nun nachgegangen werde. Einsatzkräfte, die mit Baggern, einem Bodenradar und Leichenspürhunden vor Ort waren, hatten die Grundstücke in Tauche und Herzberg bereits am Dienstagnachmittag verlassen. Laut Tagesspiegel-Informationen erklärten Ermittler, keine nennenswerten Funde gemacht zu haben.
Die damals 15 Jahre alte Rebecca war im Februar 2019 in Berlin-Neukölln verschwunden, nachdem sie die Nacht laut Angaben der Familie und der Polizei im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers verbracht hatte. Seitdem wird sie vermisst. Die Ermittler vermuten schon länger, dass der heute 33-jährige Schwager die Jugendliche getötet hat. Der Mann bestreitet das. Seine Verteidigung wollte sich zu einer Anfrage anlässlich des Großeinsatzes nicht äußern.
Die Berliner Polizei hatte am Montag zunächst das Grundstück der Großmutter des Mannes im brandenburgischen Tauche durchsucht. Am Tag darauf durchforstete sie ein Areal im nahegelegenen Herzberg. (mit dpa)
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