zum Hauptinhalt
Kaum vorstellbar, dort zu schlafen. Eine Obdachlosenstätte in Berlin.

© imago/Schöning

Tagesspiegel-Spendenaktion: Berliner Caritas braucht Unterstützung für die Obdachlosenhilfe

Traditionell unterstützt unsere Leserschaft Projekte für Menschen ohne Obdach. Zu den 52 Initiativen von „Menschen helfen!“ 2024/25 gehören auch die Ambulanz und die Kleiderkammer der Caritas.

Stand:

Berlin muss sparen – der Tagesspiegel hilft Berlin: Bei der 32. Runde der Weihnachtsaktion „Menschen helfen!“ 2024/25 bitten wir um Spenden auf unser Vereinskonto für 52 ausgewählte soziale Projekte. In unserer Serie stellen wir einige stellvertretend vor. Heute: Hilfen der Caritas für Obdachlose durch Ambulanz und Kleiderkammer.

Manchmal kommt alles zusammen im Leben. Erst der Wasserschaden, dann die Haushaltskürzungen. So ergeht es gerade der Caritas-Ambulanz, einst am Bahnhof Zoo beheimatet. Doch die bekannte Anlaufadresse musste Anfang 2022 wegen Wassereinbruchs im Keller aus ihren Räumen in der Jebensstraße in Charlottenburg ausgelagert werden. Sie fand Unterschlupf auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in der Turmstraße in Moabit. Die Räume in der Jebensstraße werden laut Caritas im ersten Halbjahr 2025 wieder bezugsfertig sein. Und da ist viel zu tun.

„Wir würden im Zuge des Umzugs sehr gerne überaltertes, medizinisches Equipment austauschen und Schränke sowie Sterilisator auf den neuesten Stand bringen“, heißt es in der Bewerbung für die Tagesspiegel-Weihnachtsspendenaktion. Und: „Die Ambulanz wird die anstehenden Kürzungen im sozialen Bereich nächstes Jahr genauso spüren wie viele andere Einrichtungen auch. Durch den Senat kann kein Geld für einen Austausch teurer Geräte zur Verfügung gestellt werden. Eine Finanzierung durch Spenden würde für uns daher ein großes Problem lösen.“

Apothekerschränke und Sterilisator benötigt

So bitten die fest angestellten Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie die ehrenamtlichen Ärztinnen und Ärzte die Leser des Tagesspiegels um Spenden auf das nebenstehende Konto der 32. Aktion „Menschen helfen!“. „Für die Kosten, die mit dem Umzug verbunden sind, sowie die Kältehilfe“ wären die Spenden „eine riesengroße Hilfe“. Gebraucht werden Apothekerschränke, Kostenpunkt 1000 Euro, eine Speziallampe für die medizinische Versorgung (2000 Euro), und ein Sterilisator – kostet 10.000 Euro. Außerdem müssen Fertigsuppen, Tee, Kleidung und neue Thermobehälter gekauft werden, für voraussichtlich 5000 Euro.

Unbürokratisch und anonym

In der Ambulanz läuft die Behandlung und Beratung unbürokratisch und falls erwünscht auch anonym. Die Menschen fänden meist durch Mund-zu-Mund-Propaganda dorthin. Das oberste Ziel sei, den „Kreislauf von Obdachlosigkeit, Armut und schlechter Gesundheit durch vertrauensvolle, respektvolle und mitfühlende Beziehungen in der Gesundheitsversorgung zu durchbrechen“.

Etliche der behandelten Menschen wenden sich auch an die Kleiderkammer am Verwaltungssitz der Caritas Berlin in der Residenzstraße 90 in Reinickendorf. Die Kleiderkammer umfasst 140 Quadratmeter, rund 18.000 hilfsbedürftige Menschen werden hier jährlich mit Kleidung versorgt. 45 ehrenamtlich Mitarbeitende sortieren und beraten. Täglich bringen Privatspender volle Kartons und Taschen vorbei, geschätzt 130 Tonnen Kleidung jedes Jahr.

Brand in der Kleiderkammer

Doch auch hier gab es ein Unglück: Mitte Oktober hat ein Brand das Lager der Kleiderkammer komplett zerstört – und so fehlt der Lagerbestand an Winterkleidung. Socken und Unterhosen, Büstenhalter und Slips wiederum will kein Mensch gern gebraucht tragen, diese Kleidungsstücke werden traditionell dazugekauft.

Auch hier hofft die Caritas auf Spenden vom Tagesspiegel und seiner Leserschaft.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })