Rund 19.000 Berliner Schüler lernen Latein, 8000 außerdem Altgriechisch. Die alten Sprachen werden immer stärker nachgefragt.
Schulformen
Eine Lichtenberger Schülerin verliert möglicherweise den Platz an ihrem Gymnasium - weil die Eltern bei der Anmeldung falsche Angaben über den Wohnort gemacht haben.

Etwa jeder zehnte Jugendliche in Berlin verlässt die Schule ohne Hauptschulabschluss und erfüllt damit nicht die Mindestvorrausetzung für eine Lehre.
Das Droste-Hülshoff-Gymnasium macht einen Orchesteraustausch mit Peru.
Die Werner-Stephan-Hauptschule hatte sich von der Bildungsreform viel versprochen. Jetzt muss sie mit einer Realschule fusionieren, und nichts klappt wie erhofft. Schon gibt es Angst, erneut „Resterampe“ zu werden.
Die Schüler der Sekundarschule Graefestraße, in der wegen nicht abgeschlossener Bauarbeiten kein Unterricht möglich ist, ziehen jetzt in ein Ersatzgebäude um. Die zuständige Stadträtin kommt heute aus den Ferien – und auf sie wartet Ärger.

Für 321.000 junge Berliner fängt am Montag der Unterricht an. Nun muss sich die rot-rote Schulreform im Alltag bewähren.
Nach den Ferien starten die Sekundarschulen. Die Fusionen und Umzüge stellen die Bezirke vor logistische Herausforderungen.
Die Thomas-Mann-Schule in Reinickendorf gehörte einst zu den ersten Gesamtschulen Berlins. Dass sie nun Gymnasium werden soll, finden nicht alle Beteiligten gut. Sogar von "Verrat" ist die Rede.
Die Senatsschulverwaltung legt neue Pläne vor. Am Gymnasium sollen nicht alle Pflichtkurse zählen.
Integration und Antipathie: Viele Türken sind von der deutschen Debatte über türkischsprachige Schulen überrascht.

Premier Erdogan wirbt um die Auslandstürken – doch Merkel ist gegen seinen Wunsch nach Gymnasien.
Berliner Gymnasien sortieren ihre Schüler nach ethnischer Herkunft. Die Schulverwaltung ist besorgt.
Im Streit um die Zusammenlegung zweier Hauptschulen in Kreuzberg wenden sich betroffene Eltern mit einem offenen Brief an Bildungssenator Jürgen Zöllner.
Nach Ende der Anmeldefrist müssen die Schulämter Kinder jetzt umverteilen. Die Nachfrage an Gymnasien ist gestiegen: In vier Bezirken reichen die Kapazitäten nicht.
Die Schulzeitverkürzung an Gymnasien wird zunehmend zum Ärgernis. Aktuell sind es die Zusatzbelastungen in der Abiturphase, die die Betroffenen gegen die Reform aufbringen.
Jetzt ist es amtlich: Wegen der Schulzeitverkürzung auf zwölf Jahre müssen Berliner Gymnasiasten jetzt in der Abiturphase sieben zusätzliche Kurse belegen. Schulleiter kritisieren die Neuregelung.

Zwei Kreuzberger Schulen fusionieren zu einer Sekundarschule. Lernen in "Arenen" heißt dort das Konzept.
Deutschlands mehrgliedriges Bildungssystem ist das „reaktionärste der Welt“, sagen Strukturreformer – und ernten Widerspruch von Unterrichtsreformern

Berlin startet zur größten Bildungsreform seit der Vereinigung: Haupt-, Real- und Gesamtschulen sind Auslaufmodelle. Ab dem Sommer verschmelzen sie zu neuen Sekundarschulen. Sie bieten künftig alle Abschlüsse bis zum Abitur – wie die Gymnasien.
Nach 35 Jahren Siechtum wird in Berlin die Hauptschule abgeschafft– endlich!
Die Sekundarschule kommt - heute entscheidet das Berliner Abgeordnetenhaus über die Reform. Die wichtigsten Änderungen im Überblick.
Viele Eltern sehen dem Systemwechsel mit gemischten Gefühlen entgegen Was kaum jemand weiß: Fast alle Realschulen haben längst Hauptschüler in ihren Reihen

Sollen die Tests für den einheitlichen Mittleren Schulabschluss an den Gymnasien abgeschafft werden? Ein Pro & Contra.
Spandau, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg geben ihren Widerstand gegen die schnelle Fusion von Haupt-, Real- und Gesamtschulen auf.
Berlins Bildungssenator Jürgen Zöllner legt veränderte Unterrichtspläne vor. Experten fordern weitere Nachbesserungen an der Strukturreform.

An der Neuköllner Kurt-Löwenstein-Hauptschule kann man erleben, wie selbst die engagierteste Sozialarbeit an ihre Grenzen stößt.
Das Theodor-Heuss-Gymnasium in Mitte muss voraussichtlich an einen Ort umziehen, gegen den sich Schüler, Eltern und Lehrer mit mehr als 1000 Unterschriften wehren.
Grüne wollen Probejahr an Gymnasien verhindern, doch ihr Appell findet bislang wenig Zustimmung.
Die Grünen lassen nicht locker: In einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und an Bildungssenator Jürgen Zöllner (beide SPD) plädieren sie dafür, das geplante Probejahr an Gymnasien doch noch zu verhindern.

Mehr Zeit zum Lernen: Neue Vielfalt entschärft den Streit ums Turbo-Abitur. Doch nehmen wirklich alle Schüler und Eltern das achtjährige Gymnasium gelassen hin?
Das Probejahr an den Berliner Gymnasien soll nach dem Willen der SPD-Abgeordnetenhausfraktion nun doch eingeführt werden. Vermutlich. Selten ist eine bildungspolitische Maßnahme so fahrlässig und so gegen das Votum der Fachleute durchgedrückt worden.
Das umstrittene Probejahr an den Gymnasien wird eingeführt, und die Zugangskriterien für die Aufnahme von Schülern werden nicht verschärft. Darauf hat sich die SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus geeinigt. Auch die Linksfraktion ist einverstanden.
Die rot-rote Koalition experimentiert weiter mit der Schulreform. Das Probejahr an Gymnasien kommt nun doch nicht. Stattdessen sollen die Zugangskriterien verschärft werden, und Eltern dürfen weniger mitreden.
Heute wird die Klage eines muslimischen Schülers verhandelt, der in seinem Weddinger Gymnasium einen Raum zum Beten fordert.
Der Vorschlag von Oberschulrat Gerhard Schmid, spezielle Gymnasien für Kinder aus Migrantenfamilien einzurichten, stößt bei Migrantenverbänden und Bildungsexperten auf harsche Kritik.
40 Berliner Hauptschüler verbringen einen Teil der Ferien im Lerncamp in Brandenburg. Sie wollen ihre Berufschancen verbessern.
Bayern benennt seine Hauptschulen um - zu "Mittelschulen". Sie sollen Berufsorientierung und auch den mittleren Abschluss anbieten. Realschulen und Gymnasien bleiben erhalten.
Aus Haupt-, Real- und Gesamtschulen werden Sekundarschulen, für Plätze an begehrten Gymansien gibt es eine Lotterie, der praxisorientierte Unterricht soll zunehmen und Sitzenbleiben wird abgeschafft: das sieht das neue Schulgesetz vor. Wir geben einen Überblick.
25, 30 Prozent oder 50 Prozent? Die rot-rote Koalition in Berlin streitet über die Losquote. Dabei droht die Schulreform an ganz anderen Dingen zu scheitern. Gerd Nowakowski findet, dass Berlins Schulen mehr Geld und weniger Ideologie nötig hätten.