
Viele Berliner Eltern möchten ihr Kind schon in der fünften Klasse auf eine Oberschule schicken. Um einen Platz zu bekommen, brauchen die Schüler besondere Begabungen, gute Noten – und soziale Reife.

Viele Berliner Eltern möchten ihr Kind schon in der fünften Klasse auf eine Oberschule schicken. Um einen Platz zu bekommen, brauchen die Schüler besondere Begabungen, gute Noten – und soziale Reife.
Viele Siebtklässler laufen in diesem Schuljahr Gefahr, das Probejahr am Gymnasium nicht zu bestehen. Schulsenatorin Sandra Scheeres betonte, dass diese Schüler das Recht auf einen Platz an einer Sekundarschule hätten.

1000 Siebtklässlern droht das Scheitern am Gymnasium. CDU, Teile der SPD und auch Schulleiterverbände fordern einen Numerus Clausus. Zahlreiche Eltern haben die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder überschätzt.

Bei rund 1000 Siebtklässlern ist schon jetzt absehbar, dass sie das Gymnasium nicht schaffen werden. Und trotzdem müssen sie dort erst mal bleiben. Rektoren sprechen von einer „pädagogischen Katastrophe“.

Einige Tausend Berliner Familien müssen dieses Jahr ihre Ferienplanung vom Rest der Stadt abkoppeln: Wegen des Doppelabiturs werden an vielen Gymnasien Schüler der unteren Klassen keinen Unterricht haben.

Ein Drittel der Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäusern in Deutschland könnte das Gymnasium besuchen, wenn Grundschullehrer ihre Leistungen gerecht bewerten würden.

Mit Jürgen Zöllner verabschiedet sich das dienstälteste Mitglied einer Landesregierung. Allein die Bildungsreform unter ihm bot genug Anlass zu Streit. Wie beurteilen Sie Zöllners Amtszeit in Berlin? Diskutieren Sie mit!

Ein Erfolg der Bildungsministerin Schavan? Die CDU verabschiedet sich von der eigenständigen Hauptschule. Nur die Traditionalisten trauern.

Die CDU hat keine andere Wahl, sie muss sich programmatisch modernisieren, sonst verliert sie ihre Vormachtstellung im bundesdeutschen Parteiensystem. Von Linksruck sprechen vor allem jene, die den Verlust von politischer Heimat mehr fürchten als den Verlust von Macht.

Erst für den Mindestlohn, dann doch nicht richtig. Erst für ein zweigliedriges Bildungssystem, dann wieder nicht. Angela Merkel macht vor dem CDU-Bundesparteitag das, was sie am besten kann: ihre Macht sichern.

Der Bildungsforscher Klaus-Jürgen Tillmann über die Zweigliedrigkeit, Ängste der Eltern, Rückzugsgefechte der CDU - und Privatschulen, die für ihn "Reparaturbetriebe für Kinder der gehobenen Mittelschicht" sind.

Brandenburgs Regierung musste eine schwere Niederlage hinnehmen. Opus Dei darf sein seit Jahren geplantes Jungengymnasium gründen. Bis zuletzt argumentierte das Bildungsministerium mit der Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen.
Liebe Eltern, machen Sie bitte nicht immer Ihre eigene Bildungserfahrung zum Maßstab! Freuen Sie sich stattdessen, wenn Ihr Kind alltagsnah lernt - auch wenn Sie in Ihrer Schulzeit vielleicht andere Methoden kennen gelernt haben.

Nach dem Brandbrief der Heinrich-Mann-Sekundarschule ist die Debatte über Aussichten der Sekundarschulen erneut ausgebrochen. Vom Spagat zwischen Dauerschwänzern und Bildungswilligen.

Die vielen verschiedenen Schulformen in den Bundesländern sind überholt. Doch ideologisch versumpfte Grabenkämpfe verhindern einen bundesweiten Konsens.

Niemand will hin - die Hauptschule ist ein Auslaufmodell, sagt Tissy Bruns. Seit die CDU sie abschaffen will, entdecken ihre Verteidiger wieder einmal einen pädagogischen Nutzen - den sie nie hatte.

Die CDU widerruft ihre Irrlehren bezüglich der Hauptschulen - genauso panisch wie alles andere. Man müsse die Wirklichkeitsveränderung zur Kenntnis nehmen. Die Wirklichkeit in Schulen ist allerdings vor allem ein riesiges Durcheinander.
Ende der Hauptschule: In der Schulpolitik haben sich die Parteien einander sehr genähert. Im Grunde singen mittlerweile alle das Lied von der größtmöglichen Flexibilisierung.
Ein Gymnasiast aus Erkner ist auf der Abschlussreise seines Abiturjahrgangs aus ungeklärter Ursache gestorben. Er lag offenbar tot vor einem Hotel in dem spanischen Ferienort Calella.

Am Freitag sollen alle 27 000 Bescheide an die künftigen Siebtklässler verschickt werden, deren Eltern ihre Kinder für einen Platz an Berlins Oberschulen angemeldet haben. Rigide Härtefallauslegungen könnten dabei Klagen provozieren.
Zum ersten Mal werden die Plätze für Sekundarschulen und Gymnasien in einem neuen Auswahlverfahren vergeben. Was dabei entscheidend ist und wie es in den einzelnen Bezirken aussieht.
Bildungssenator Zöllner kommt den Eltern entgegen, die zusätzliche fünfte Klassen an stark nachgefragten Gymnasien gefordert haben. Am Freitag teilte er den Bezirken mit, dass sie unter bestimmten Bedingungen entsprechende Anträge von Schulen bewilligen können.
Die verkürzte Gymnasialzeit macht Schüler zu Sklaven eines selbstverliebten Bildungssystems. Die Jugendlichen werden zu Lernrobotern, denen die Freude am Leben und Erleben genommen wird.
Integrierte Sekundarschulen wie die Kurt-Tucholsky-Oberschule in Pankow sind für immer mehr Eltern eine Alternative zum Gymnasium. SPD-Landeschef Michael Müller hat sich angeschaut, wie eines der Großprojekte des Senats in der Praxis funktioniert.

Viele Berliner Eltern haben sich bei begehrten Gymnasien gar nicht erst angemeldet. Dagegen verzeichnen einige Sekundarschulen großen Zulauf.
Die Bildungsverwaltung mag beste Absichten haben, doch die Informationsarbeit bei dem neuen Anmeldeverfahren für die Oberschulen war eine handwerkliche Katastrophe.
Die Sophie-Scholl-Sekundarschule wählt ihre Siebtklässler in Aufnahmegesprächen aus. Ein Ortstermin.

Kampf um die besten Plätze: Morgen endet die Bewerbungsfrist für die Oberschulen. Noch können Entscheidungen revidiert werden.

Drei Tage vor Anmeldeschluss für die Oberschulen geizen Schulen und Behörden mit Auskünften. Dabei ist der Informationsbedarf bei den Eltern groß und die passende Strategie für die richtige Schule gar nicht so leicht.

Gymnasien und Sekundarschulen sollen durch Zusatzklassen den großen Ansturm auffangen. Dadurch steigen auch die Chancen leistungsschwächerer Bewerber, einen Platz an ihrer Wunschschule zu ergattern.

Auswahl anhand von Notendurchschnitt und Losverfahren - die neuen Aufnahmekriterien an Berliner Oberschulen sorgen bereits vor Beginn des Anmeldeverfahrens für Unruhe. Viele Eltern wollen klagen, um ihr Kind am Wunschgymnasium unterzubringen.

Jetzt beginnt für viele Familien die heiße Phase im Kampf um Plätze an ihrer Wunschschule. Bildungssenator Zöllner wehrt sich gegen Vorwürfe von Eltern, die das neue Anmeldeverfahren als intransparent empfinden. Das Sekundarschul-Modell sieht er derweil auf dem richtigen Weg.
Viele Berliner Eltern wollen ihre Kinder im Zweifelsfall beim Wunschgymnasium einklagen. Doch das kann teuer werden.

Landeselternsprecher Günter Peiritsch ist mit dem neuen Aufnahmeverfahren an Berliner Schulen unzufrieden. Im Tagesspiegel-Interview kritisiert er die Vergabekriterien.
Zu wenig Räume, zu kleine Gebäude: Zum Halbjahr klagen Lehrer in Schöneberg-Tempelhof über Probleme mit der Sekundarschule und mangelndes Engagement bei den angekündigten Baumaßnahmen.
Nach den Winterferien beginnen die Anmeldungen für Sekundarschulen und Gymnasien - zum ersten Mal nach neuen Auswahlkriterien. Bei der Telefonaktion des Tagesspiegels beantworteten Experten die wichtigsten Fragen.
Die neuen Sekundarschulen klagen über zu geringe Kapazitäten, um zurückgestufte Schüler aufzunehmen. Verbände fordern, Schüler nicht mehr während des Schuljahres wegzuschicken. Wichtig sei jedoch die Betrachtung des jeweiligen Einzelfalles.
Für die Schulen der Hauptstadt brachte 2010 eine Jahrhundertreform. Doch die Freude darüber währte nicht lange - zu viele Schüler, zu wenige Lehrer und Probleme aller Beteiligten, sich auf die neuen Ganztagsschulen einzustellen.
Rund 100 Siebtklässler, Lehrer und Eltern der Tempelhofer Sekundarschule an der Ringstraße zogen am Donnerstag vor die Kantine der Bildungsverwaltung, um gegen ihre fehlende Mittagsversorgung zu demonstrieren.
Opposition wirft dem Senat vor, die Schulreform übereilt durchgesetzt zu haben. Elternvertreter sehen das nicht so, fordern aber Hilfe in Problemkiezen.
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