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Der Tierpark Berlin ist nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg weiter für Besucher geschlossen. (Archivfoto)

© Sebastian Gollnow/dpa

Tierpark und Zoo Berlin noch geschlossen: Förderverein fordert wegen Tierseuche Soforthilfen

Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg sind Zoo und Tierpark in Berlin noch geschlossen. Der Förderverein weist auf erhebliche Einnahmeverluste hin und ruft um Hilfe.

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Der Förderverein der Hauptstadtzoos fordert schnelle Soforthilfen für den Tierpark und den Zoo Berlin. Beide sind nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg derzeit noch geschlossen. Der bereits entstandene Einnahmeverlust sei enorm, teilte der Verein mit.

Bund und Land seien hier gleichermaßen in der Verantwortung, sagte der Fördervereinsvorsitzende Thomas Ziolko. Es sei ein Ausgleich in Form einer Soforthilfe nötig, um die Einnahmeverluste auszugleichen. 

Auch andere Einrichtungen leiden

Betroffen von den wirtschaftlichen Folgen seien auch andere Einrichtungen wie die Helle Tierarche oder der Tierhof in Alt-Marzahn. „Wir brauchen in der Krise bürgerschaftliches Engagement und sind gleichzeitig auf Bundes- und Landeshilfen angewiesen“, sagte Ziolko.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Mario Czaja, Mitglied des Fördervereins, hat in einem Schreiben an das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium schnelle Bundeshilfe gefordert. „Wir müssen in dieser schwierigen Situation eine Soforthilfe sicherstellen“, sagte er.

Test im Tierheim Berlin negativ

Im Berliner Tierpark gibt es bislang keine Fälle der Maul- und Klauenseuche. Proben von 55 Tieren kamen am Wochenende allesamt mit negativem Testergebnis zurück, wie der Berliner Zoo mitteilte. Diese Nachricht „sorgte bei mir zunächst erst einmal für große Erleichterung“, sagte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. Getestet wurden unter anderem auch große Huftiere wie Wisente oder Giraffen.

Der Berliner Zoo und der Tierpark bleiben – mit Ausnahme des Aquariums – zunächst geschlossen. Allerdings arbeiten die Verantwortlichen an Konzepten, wie der Zoo Besucher im Park empfangen kann. Wann genau die Türen wieder öffnen, sei aber bislang nicht klar.

Der Tierpark liegt den Angaben zufolge im Überwachungsgebiet rund um den Ausbruchsort der Seuche in Hönow (Märkisch-Oderland). Vergangene Woche war es dort erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde entdeckt. (dpa)

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