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Ein Schild vom Landesbetrieb Forst Brandenburg mit den Waldbrandgefahrenstufen steht Stufe 3 «mittlere Gefahr».

© dpa/Patrick Pleul

Im Süden auf Stufe vier erhöht: Waldbrandgefahr in Brandenburg steigt wieder

Noch lassen durchgängig hohe Temperaturen auf sich warten, doch Behörden haben die Waldbrandgefahr längst im Visier.

Die Waldbrandgefahr in Brandenburg hat sich über Ostern im Süden leicht erhöht. Im Landkreis Spree-Neiße und der kreisfreien Stadt Cottbus wurde nach Stufe drei am Sonntag Gefahrenstufe vier ausgerufen – das bedeutet hohe Gefahr. In sieben Landkreisen im Süden und Osten galt nach Daten des Umweltministeriums am Montag Gefahrenstufe drei, in sechs nördlichen Landkreisen die zweitniedrigste Stufe und damit eine geringe Gefahr. Zum Osterfest hatten vor allem im Süden des Landes die Temperaturen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bei über 20 Grad gelegen und es gab keinen Niederschlag.

Die Waldbrandsaison beginnt in Brandenburg offiziell im März. Der Landesbetrieb Forst überwacht den Wald mit 105 Sensoren. Die Daten werden in Waldbrandzentralen an den Standorten Eberswalde und Wünsdorf ausgewertet.

Das Brandenburger Umweltministerium gibt in fünf Stufen die Gefahr für die Entstehung eines Waldbrandes an, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der Deutsche Wetterdienst stellt die Daten bereit. In die Berechnung fließen Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsrate und Strahlung der Atmosphäre ein.

Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung.

Im vergangenen Jahr ging die Waldbrandsaison in Brandenburg – auch dank höherer Niederschläge – im Vergleich zu 2022 eher glimpflich aus: Insgesamt 245 Waldbrände loderten auf einer betroffenen Fläche von 763 Hektar. Im Jahr 2022 waren es 523 Brände auf 1426 Hektar. (dpa)

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