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Einfamilienhaus der Familie Remmo in Alt-Buckow.

© imago images/Olaf Wagner/Olaf Wagner via www.imago-images.de

Unfall in der Silvesternacht in Berlin-Neukölln: Tochter aus dem Remmo-Clan von Polizeiauto angefahren – Angriff auf Beamtin

Offenbar beim Böllern vor der bekannten Villa der Großfamilie gab es einen Unfall mit einem vorbeifahrenden Einsatzwagen. Ein Angehöriger griff die Polizistin am Steuer an.

Die Experten im Berliner Landeskriminalamt sind informiert, im Clan-Milieu kursiert die Nachricht schon: Eine Tochter des Remmo-Oberhaupts ist vor der von der Großfamilie bewohnten Villa von einem Polizeiwagen angefahren worden.

Vor dem bekannten Gründerzeithaus in Alt-Buckow entzündete die Familie wohl gerade Feuerwerk, als ein Mercedes-Transporter der Polizei die Tochter anfuhr. Die 15-Jährige soll ersten Angaben zufolge kurz nach Mitternacht unvermittelt auf die Straße gegangen sein, auf der Einsatzwagen unterwegs waren – offenbar sogar mit Blaulicht.

Auf Höhe der Dorfkirche in Alt-Buckow habe eine 15-Jährige „unvermittelt die Fahrbahn betreten“, ohne auf den Verkehr zu achten, schrieb die Polizei dazu, wobei sie von einem „Einsatzwagen angefahren wurde“. Offiziell nicht bestätigt wurde, dass es sich um ein Mädchen aus der gegenüber der Kirche lebenden Großfamilie handelt.

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Die 15-Jährige wurde mit Kopf- und Rumpfverletzungen ins Vivantes-Krankenhaus Neukölln gebracht. Beamte haben die Klinik nach Tagesspiegel-Informationen inzwischen besucht, das ist dann üblich, wenn „schwierige Lagen“ erwartet werden.

Unmittelbar nach dem Verkehrsunfall trat Polizeiangaben zufolge ein Mann an das Einsatzfahrzeug heran und schlug der Beamtin, die das Auto gesteuert hatte, mit der Faust ins Gesicht. Der Angreifer soll mehrere Schläge gesetzt haben, bevor er mithilfe von Angehörigen flüchtete. Auch die Polizistin wurde in einer Klinik behandelt.

Wie vielfach berichtet, kamen die Remmos in den Achtzigern aus dem Libanon nach Deutschland. Eine einheitliche Transkription aus dem Arabischen blieb aus, weshalb einzelne Zweige der Großfamilie auch Rammo oder Remo geschrieben werden.

Die Taten vieler Remmos werden als „Clan-Kriminalität“ eingestuft, die das Bundeskriminalamt als regelmäßiges Begehen von Straftaten durch Verwandte in „ethnisch abgeschotteten Subkulturen“ bezeichnete. Viele Angehörige der verzweigten Großfamilie sind vorbestraft – insbesondere wegen Eigentums- und Rohheitsdelikten, darunter spektakuläre Gold-Diebstähle und Angriffe auf Kontrahenten im Milieu.

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