
© Tobias Seeliger - stock.adobe.com/snapshot-photography/T.Seeliger
Verfolgungsjagd durch Neukölln: Erst ein Unfall stoppt den Mann ohne Fahrerlaubnis
In Berlin hat am Montagabend ein Mann versucht, mit einem Auto vor der Polizei zu fliehen. Erst als er die Kontrolle über den Wagen verlor, endete die Verfolgung.
Stand:
Ein Mann hat am Montagabend versucht, mit einem Auto vor der Polizei zu fliehen. Nach einem Unfall konnte der 32-Jährige schließlich zu Fuß gestoppt werden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Demnach sollen Beamte den Mann gegen 21.30 Uhr in einem Kia auf der Autobahn im stockenden Verkehr auf Höhe der Ausfahrt Buschkrugallee in Fahrtrichtung Neukölln bemerkt haben. Aus seinem Auto stieg weißer Rauch auf, weshalb die Beamten ihn zum Halten aufforderten. Erst nach mehrmaliger Aufforderung reagierte der Mann und ordnete sich vor dem Polizeiwagen ein.
An der Ampel der Abfahrt Buschkrugallee soll der 32-Jährige plötzlich beschleunigt haben und vor der Polizei geflüchtet sein. Die Einsatzkräfte folgten mit Blaulicht und Sirene über die Buschkrugallee in Richtung Karl-Marx-Straße.
Auto fuhr in die Fensterfront eines Geschäfts
Der Mann soll während der Fahrt mehrmals die Höchstgeschwindigkeit überschritten und rote Ampeln überfahren haben. Außerdem soll er wiederholt in den Gegenverkehr gefahren sein. Auf Höhe des Herrnhuter Wegs verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr über eine Mittelinsel und setzte seine Fahrt auf dem Gehweg fort. Schließlich fuhr er in eine Fensterfront eines Geschäfts, prallte zurück auf die Straße und kam auf der Fahrbahn zum Stehen kam.
Der 32-Jährige versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde jedoch von Einsatzkräften in der Nähe festgenommen. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann keine Fahrerlaubnis besitzt, für den Kia kein gültiger Versicherungsschutz besteht und er offenbar auch unter Drogen stand.
Beamte fanden Betäubungsmittel
Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Betäubungsmittel und beschlagnahmten sie. Der 32-Jährige wurde von Rettungskräften mit Kopf-, Rumpf-, Bein- und Armverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, das er nach einer Behandlung und einer Blutabnahme verlassen konnte.
Drei Passanten im Alter von 20, 23 und 31 Jahren mussten ebenfalls medizinisch versorgt werden, da sie unter dem Eindruck des Geschehens standen. Die 20-Jährige musste zur ambulanten Behandlung in eine Klinik.
Für die Ermittlungen und die Verkehrsunfallaufnahme war die Karl-Marx-Straße zwischen Herrnhuter Weg und Kienitzer Straße gesperrt. Der Kia wurde beschlagnahmt.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: