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Stadtautobahn, Demo gegen den Ausbau der A100

© IMAGO/serienlicht

Verkehrswende gefordert: Fahrraddemonstration gegen Weiterbau der A100 in Berlin am Sonntag

Ein breites Bündnis verschiedener Initiativen ruft zu einer Fahrraddemonstration gegen den Weiterbau der A100 auf. Sie soll am Sonntag stattfinden.

Ein Bündnis verschiedener Klima- und Verkehrswende-Gruppen ruft zu einer Fahrraddemonstration gegen den Ausbau der A100 in Berlin auf. Sie soll am Sonntag, 5. März, ab 13 Uhr stattfinden, wie mehrere Initiativen mitteilten.

Das Bündnis fordert die Streichung des 17. Bauabschnitts der A100 aus dem Bundesverkehrswegeplan, einen deutschlandweiten Autobahnbaustopp und stattdessen einen schnelleren Ausbau der Rad- und Schieneninfrastruktur. Den Weiterbau der A100 gegen große Teile der Berliner Stadtgesellschaft durchzusetzen, sei „der totale Wahnsinn und geradezu menschenverachtend“, sagte Tadzio Müller, Sprecher des Bündnisses. Mit dem Weiterbau würde der Autoverkehr in Berlin weiter steigen.

„Anstatt die A100-Pläne aus den 50er-Jahren jetzt als Klimaautobahn zu verkaufen, sollte sich die Politik auf die Realisierung des erst zu 4,2 Prozent umgesetzten Radnetzes laut Mobilitätsgesetz konzentrieren“, teilte Inge Lechner vom Verein „Changing Cities“ mit.

Start der Demonstration am Sonntag ist um 13 Uhr an der Hatun-Sürücü-Brücke in Neuköllln. Die Route soll dann zur Hermann-Ganswindt-Brücke am Südkreuz führen. Beteiligt sind laut Mitteilung unter anderem Fridays For Future, der Verein „Changing Cities“, der Volksentscheid „Berlin autofrei“ sowie Greenpeace, der BUND und die „Letzte Generation“.

Für eine Verkehrswende demonstriert wurde auch am Freitag, 3. März. Fridays for Future hatte zum globalen Klimastreik aufgerufen. In Berlin begann die Aktion mittags im Invalidenpark. „Statt weiter Autobahnen auszubauen, muss die Bundesregierung jetzt massiv in den ÖPNV investieren, damit dieser so schnell wie möglich ausgebaut und bezahlbar für alle werden kann“, teilte Darya Sotoodeh, Sprecherin der Gruppe, mit.

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