zum Hauptinhalt
Die neue U-Bahnstation am Roten Rathaus.

© Paul Zinken/dpa

Update

Verkehr bis zum Hauptbahnhof rollt wieder: Verzögerungen und Ausfälle durch Störung auf neuer U5-Strecke

Gerade feierlich eröffnet, da legte am Montagmorgen bereits eine Stellwerkstörung die verlängerte Linie U5 lahm. Fahrgäste mussten mit Verspätungen rechnen. 

Stand:

Kurz nach Inbetriebnahme der verlängerten U-Bahnlinie U5 ist es am Montag zu ersten Störungen gekommen. Fahrgäste der U5 mussten am Morgen mit Verspätungen rechnen. 

Der Grund dafür war eine Stellwerkstörung, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf Twitter mitteilten. „Auf Grund der Stellwerkstörung fahren die Züge aus Hönow nur bis zum Bundestag und die Züge aus Kaulsdorf-Nord nur bis zum Alexanderplatz“, hieß es. Kurz nach 9 Uhr war die Störung behoben und die Züge fuhren wieder auf der vollständigen Strecke.

Zehn Jahre nach Baubeginn fahren seit Freitagmittag die Züge der U-Bahn-Linie 5 von Hönow zum Hauptbahnhof durch. Coronabedingt gab es nur eine kleine Eröffnungsfeier. 

„Berlin, die einst geteilte und seit 30 Jahren geeinte Stadt, rückt heute ein weiteres Stück näher zusammen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Videobotschaft zur Inbetriebnahme. „Viele Berlinerinnen und Berliner haben darauf gewartet.“ 

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Etwa 540 Millionen Euro kosteten die 2,2 Kilometer vom Alex bis zum Brandenburger Tor.  Die U5 ist nun mit 22 Kilometern die zweitlängste U-Bahn-Linie Berlins, nach der U7. 

Drei neue Stationen gibt es, an zweien halten auch Züge. Eingeweiht wurden entlang der Strecke die Stationen „Rotes Rathaus“ und „Unter den Linden“. „Museumsinsel“ wird erst im nächsten Sommer fertig, hier gab es Probleme im Untergrund.

Die Berliner Verkehrsbetriebe rechnen auf der Neubaustrecke nach der Corona-Krise mit 155 000 Fahrgästen am Tag. Während das kleine Teilstück entlang wichtiger Sehenswürdigkeiten in normalen Zeiten vor allem für Touristen interessant sein dürfte, hofft die BVG auch auf Erleichterungen für Pendler aus dem Berliner Osten.  (Tsp/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })