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Bald überall innerhalb des S-Bahn-Ringes in Tempelhof und Schöneberg: Das Ordnungsamt kontrolliert Parkzonen.

© dpa/Wolfram Steinberg

Vignetten innerhalb des S-Bahn-Rings: Acht neue Parkzonen in Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg

Tempelhof-Schöneberg führt innerhalb des S-Bahn-Rings im Jahr 2023 flächendeckend die Parkraumbewirtschaftung ein. Für fast 19.000 Stellplätze muss dann gezahlt werden.

Im Jahr 2023 wird im Bezirk Tempelhof-Schöneberg innerhalb des S-Bahn-Rings vollständig die Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Dies teilte das Bezirksamt mit. Es gibt acht neue Zonen, die jeweils paarweise eingeführt werden sollen. Insgesamt werden dabei 18.838 Stellplätze kostenpflichtig. Der Bezirk beruft sich auf die „Luftreinhalteplanung des Landes“.

Begonnen wird im April in den Gebieten Großgörschenstraße und Barbarossaplatz. Im Juni gilt die Parkscheinpflicht rund um den Richard-von-Weizsäcker-Platz – dem ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Platz – und auf der Schöneberger Insel. Im August sind der Bayerische Platz und der Volkspark in Schöneberg an der Reihe, im Oktober das St. Joseph Krankenhaus und die Manfred-von-Richthofen-Straße im Altbezirk Tempelhof. Die acht Zonen haben etwa 1500 bis 3000 legale Stellplätze am Straßenrand.

Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) sprach von einem „Meilenstein hin zu einer Erhöhung der Lebensqualität für die Menschen in den Innenstadtbereichen“. Zudem solle durch die Gebührenpflicht der Parksuchverkehr und die Zahl der illegal abgestellten Autos sinken. Anwohner und Gewerbetreibende werden jeweils zwei Monate vor dem Start die Vignetten beantragen können. Darüber werde im Vorfeld mit Postwurfsendungen informiert, teilte das Bezirksamt mit.

Eine Bewirtschaftung führe „zu einer gerechteren Auslastung der Parkflächen und einer deutlichen Entlastung für Handwerker_innen, Schwerbehinderte und Anwohnende“, schrieb Ellenbeck. Zuletzt hatte Neukölln im November weitere Parkzonen im Norden des Bezirks angekündigt. Allerdings plant Neukölln für den Aufbau der Automaten in den sechs Zonen drei Jahre ein.

Autofahrer zahlen bislang in Berlin 10,20 Euro pro Jahr für eine Vignette. SPD, Grüne und Linke hatten sich im Koalitionsvertrag 2021 zwar darauf verständigt, diese Gebühr auf 120 Euro im Jahr zu erhöhen, auf den Weg gebracht ist dieses Vorhaben allerdings immer noch nicht.

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