
© dpa/Bernd Weißbrod
Weil er antisemitischen Äußerungen widersprach: Mann in Kreuzberg bei Diskussion mit Reizgas verletzt
Selbst nicht jüdischen Glaubens, wollte er Haltung zeigen: Ein 33-Jähriger ist in Kreuzberg mit einem Mann ins Plaudern gekommen. Als dieser sich antisemitisch äußerte, eskalierte die Situation.
Stand:
In Kreuzberg ist am Sonntagabend ein Mann mit Reizgas verletzt worden. Das teilte die Polizei am Montag mit.
Erst „plauderten“ sie nur
Demnach soll der 33-Jährige gegen 19:15 Uhr zunächst mit einem bislang unbekannten Mann und zwei Frauen am U-Bahnhof Gneisenaustraße ins Gespräch gekommen sein. Aus anfänglichem „Plaudern“ entspann sich eine Diskussion, der Unbekannte soll sich im Verlauf des Gesprächs antisemitisch geäußert haben.
Der 33-Jährige, selbst nicht jüdischen Glaubens, wollte Haltung zeigen und widersprach seinem Gegenüber, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage erklärte.
Daraufhin habe der andere Mann dem 33-Jährigen unvermittelt Reizgas ins Gesicht gesprüht, auch mit Fäusten sei er traktiert worden. Mit einer Augenreizung wurde der Angegriffene von alarmierten Rettungskräften behandelt. (Tsp)
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