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Nur wenige Wochen nach einem Brandanschlag auf das Gymnasium Tiergarten in Berlin-Mitte hat es an der Schule erneut ein Feuer gegeben.

© Simon Schwarz

Wenige Wochen nach Anschlag: Berliner Feuerwehr muss erneut Brand am Gymnasium Tiergarten löschen

Am späten Mittwochabend gab es einen Feuerwehreinsatz am Gymnasium Tiergarten. Es ist der zweite innerhalb weniger Wochen.

Stand:

Nur wenige Wochen nach einem Brandanschlag auf das Gymnasium Tiergarten in Berlin-Mitte hat es an der Schule erneut ein Feuer gegeben. Das bestätigte die Polizei dem Tagesspiegel.

Demnach stand am späten Mittwochabend vor dem Schulgebäude eine Restmülltonne in Flammen. Der Brand wurde von der Feuerwehr gelöscht. Es gab keine Verletzten, auch Schäden am Gebäude entstanden laut einer Polizeisprecherin nicht. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung durch Feuer.

Brandanschlag Mitte Juli verursachte hohen Sachschaden

Erst vor wenigen Wochen hatten Unbekannte in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli einen Brandanschlag auf das Gymnasium Tiergarten verübt. Die mutmaßlichen Täter hatten damals die Worte „Brennt Gaza, brennt Berlin“ an der Außenwand des Schulgebäudes hinterlassen. Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes ermittelt in dem Fall wegen schwerer Brandstiftung und Sachbeschädigung.

Die Täter hatten das Feuer direkt vor dem Serverraum des Gymnasiums gelegt. Bildungsstadtrat Benjamin Fritz (CDU) hatte den entstandenen Schaden damals auf bis zu eine halbe Million Euro geschätzt. Nach dem Anschlag blieb die Schule zunächst für zwei Tage geschlossen, war weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar. Die Zeugnisse wurden auf dem Schulhof übergeben.

Dem Brandanschlag vorausgegangen waren Auseinandersetzungen um geplante pro-palästinensische Bekundungen auf der Abiturfeier. Die Schulleitung hatte die Feier abgesagt. Proteste waren die Folge.

Nach einer Intervention der Senatsverwaltung für Bildung konnte die Abiturfeier dann doch noch stattfinden, allerdings in stark eingeschränkter Form in der Aula statt im Kino „Delphi“. Zu Protesten kam es dabei nicht mehr. Auch eine Pro-Palästina-Demonstration, die infolge des Verbots der großen Abiturfeier vor der Schule am 5. Juli stattfand, verlief unspektakulär.

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