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Wahlplakat der Klimaliste.

© IMAGO/Future Image

„Wer uns wählt, hat sich bewusst gegen die Grünen entschieden“: Hat die Klimaliste den Grünen Platz zwei in Berlin gekostet?

Hätten Stimmen der Klimaliste für die Grünen bei der Abgeordnetenhauswahl einen Unterschied machen können? Die Kleinpartei widerspricht vehement.

Nur 105 Stimmen fehlten den Grünen am Sonntagabend zu Platz zwei. Umso mehr fällt aus Sicht der Partei nun der Blick auf jede Stimme, die die Partei nicht erhalten hat – und damit auch auf die Klimaliste. Denn schon vor der Wahl befürchteten manche, die Klimaliste könnte die Partei entscheidende Wähler kosten.

4100 Stimmen erhielt die Klimaschutzpartei bei der Abgeordnetenhauswahl. Darunter auch die entscheidenden Voten, die die Grünen Platz zwei gekostet haben?

Dieser Sichtweise widerspricht der Sprecher der Partei Antonio Rohrßen. „Die Grünen tragen selbst die Verantwortung für ihr Ergebnis. Sie haben es nicht geschafft, mehr Wähler zu überzeugen.“

Die Menschen, die uns gewählt haben, haben sich ganz bewusst gegen die Grünen entschieden.

Antonio Rohrßen, Sprecher der Klimaliste

Wer die Klimaliste gewählt habe, hätte mit den Grünen längst abgeschlossen, sagte Rohrßen. Viele der klimabewegten Wähler würden der Partei übelnehmen, dass sie die Abbaggerung des rheinischen Dorfes Lützerath zur Braunkohleförderung und den Bau von LNG-Terminals an der deutschen Küste im Bund unterstützt hätte.

„Die Menschen, die uns gewählt haben, haben sich ganz bewusst gegen die Grünen entschieden.“ Die Verantwortung für das mäßige Abschneiden nun auf eine Kleinpartei zu schieben, sei „kein tragfähiges Argument“.

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