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Berlin: Zahl der Schulabbrüche gestiegen Brandenburgs Ministerin sieht aber Trendwende

Potsdam – Der Anteil der Schulabbrecher in Brandenburg ist im Jahr 2009 auf elf Prozent gestiegen, während er in Berlin auf 10,2 gesunken ist. Nach einer am Freitag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung gehört Brandenburg damit neben Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg zu den einzigen Bundesländern, die 2009 prozentual mehr Schulabgänger ohne Abschluss aufwiesen als im Jahr davor.

Potsdam – Der Anteil der Schulabbrecher in Brandenburg ist im Jahr 2009 auf elf Prozent gestiegen, während er in Berlin auf 10,2 gesunken ist. Nach einer am Freitag veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung gehört Brandenburg damit neben Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg zu den einzigen Bundesländern, die 2009 prozentual mehr Schulabgänger ohne Abschluss aufwiesen als im Jahr davor.

Bildungsministerin Martina Münch (SPD) wies darauf hin, dass die Erhebung der Stiftung nicht mehr aktuell sei. Mittlerweile sei auch in Brandenburg die „Trendwende eingeläutet“. Die Abbrecherquote sank laut Münch im Schuljahr 2009/2010 von elf auf 10,1 Prozent. Dies führte die Ministerin unter anderem auf das 2007 begonnene Förderprogramm „Initiative Oberschule“ zurück. Im Schuljahr 2008/2009 sank der Abbrecheranteil an Oberschulen ihren Angaben zufolge von 3,3 auf 2,9 Prozent.

Politiker von CDU und Grünen warfen der Landesregierung dennoch Versagen in der Bildungspolitik vor. CDU-Experte Ingo Senftleben warnte die neue Bildungsministerin Münch davor, den Kurs ihres Vorgängers Holger Rupprecht (SPD) fortzusetzen. Die Grünen-Bildungsexpertin Marie Luise von Halem forderte mehr Aus- und Fortbildungen für Lehrer und mehr Qualität in der individuellen Förderung in Kitas und Schulen. dapd

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