zum Hauptinhalt
ARCHIV - Menschen nehmen 2023 am Ostermarsch in Berlin-Wedding unter dem Motto «Den Frieden gewinnen · nicht den Krieg!» mit einer Flagge mit einer Friedenstaube teil. Auch in diesem Jahr steht der Ukraine-Krieg im Zentrum (zu dpa: «Ostermarsch will Zeichen gegen Krieg setzen - Verhandlungen gefordert») Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Fabian Sommer

Zeichen gegen den Krieg: Berliner Ostermarsch fordert Friedensverhandlungen in Gaza und der Ukraine

Die Friedensbewegung setzt am Osterwochenende ihre Tradition in Berlin fort. Im Fokus stehen der Nahostkonflikt und der Krieg in der Ukraine. Unliebsame Gäste will man fernhalten.

Mit dem traditionellen Ostermarsch wollen zahlreiche Menschen am Samstag in Berlin gegen Krieg und für Friedensverhandlungen in der Ukraine und im Gaza-Konflikt demonstrieren. Unter dem Motto „Kriegstüchtig - Nie wieder“ rufen die Veranstalter zu einer Kundgebung um 13.00 Uhr auf der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain auf.

„Wie auch der Ukraine-Konflikt muss auch der Nahostkonflikt auf Verhandlungsbasis beendet werden“, sagte Jutta Kausch, Moderatorin der Friedenskoordination Berlin, am Dienstag. Im Anschluss an die Kundgebung vor dem früheren Kosmos-Kino soll eine Demonstration durch den Berliner Stadtteil ziehen. 6000 Teilnehmer seien bei der Polizei angemeldet.

Im Zentrum des diesjährigen Ostermarsches stehen der Militäreinsatz Israels gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und der russische Angriffskrieg in der Ukraine. „So viel Konfrontation und Großkriegsgefahr hatten wir bisher noch nicht“, sagte Lühr Henken, der bei der Kundgebung als Sprecher auftreten soll.

Kausch erklärte weiter: „Wie in jedem Jahr versuchen wir unsere Ostermärsche immer in die Kieze zu tragen.“ Die Veranstalter lehnen unter anderem Waffenlieferungen an die Ukraine und eine Wehrpflicht ab.

Man freue sich über jeden, der die Forderungen der Friedenskoordination unterstützt, hieß es. Man arbeite aber nicht mit rechten Gruppen zusammen. Die Ordner der Veranstaltung seien geschult, entsprechende Plakate zu verhindern. Auch von allen terroristischen Gruppen wie der islamistischen Hamas distanziere man sich. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false