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Die noch im Bau befindliche Polizeiwache am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg.

© Christian-Ditsch.de

Zunächst nur eine Bewerbung erhalten: Polizeiwache am Berliner Kottbusser Tor als Arbeitsplatz wenig begehrt

Am 15. Februar soll Kreuzbergs neue Polizeiwache seine Tore öffnen. 25 Beamte sollen dort arbeiten. Die Arbeitsstelle erfreut sich bisher aber wenig Beliebtheit.

Die Arbeit in der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg ist bei vielen Polizisten offensichtlich nicht sehr beliebt. Im ersten „Gewinnungsverfahren“ innerhalb der Polizeibehörde habe sich nur ein Beamter beworben, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dann hätten sich aber weitere Polizisten im Rahmen der üblichen und ständigen Rotation von den Einsatzhundertschaften in die örtlichen Polizeiwachen freiwillig gemeldet.

Von „Zwangsverpflichtungen“ könne keine Rede sein, betonte Slowik. Sie nannte die neue Polizeiwache ein „entscheidendes Modul im Sicherheitskonzept“ für das Kottbusser Tor. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte kritisiert, dass die Wache eher eine politische Maßnahme und daher unbeliebt sei.

Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, nach der Eröffnung am 15. Februar würden in der Polizeiwache 25 Beamte in mehreren Schichten arbeiten. Ständig sollen drei Polizisten dort sitzen. Weiterhin gebe es aber die schon immer übliche Präsenz von Polizisten auf den Straßen am Kottbusser Tor. Im vergangenen Jahr habe die Polizei dort insgesamt 33.700 Einsatzstunden geleistet.

Die neue Polizeiwache öffnet im ersten Stock eines Hochhauses in der Überführung über die Adalbertstraße. Die Kosten für den Umbau der Räume im ersten Stock blieben laut Senat mit rund 3,24 Millionen Euro etwas unter dem geplanten Rahmen. (dpa)

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