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Immer wieder kommt es an Berliner Schulen zu Gewaltvorfällen.

© Oliver Berg/dpa

Schulgewalt in Berlin-Neukölln: Zwölfjähriger verprügelt Grundschüler

Ein arabischstämmiger Schüler hat einen Grundschüler zusammengetreten. Der Junge musste die Schule vor einem Jahr wegen seines Verhaltens verlassen.

Erneut hat es einen massiven Gewaltvorfall an einer Berliner Schule gegeben. Nach Informationen des Tagesspiegels hat ein zwölfjähriger, arabischstämmiger Schüler am vergangenen Donnerstag, kurz nach Schulschluss, auf dem Gelände der Grundschule in der Köllnischen Heide zusammen mit einem Kumpel einen Schüler der Grundschule übel zusammengetreten. Der verprügelte Schüler wollte seine Schwester abholen. Lehrer, die noch auf dem Gelände waren, kamen ihm zu Hilfe und brachten ihn und seine Schwester sicher nach Hause. Die Keplerschule liegt in der Nähe zur Grundschule in der Köllnischen Heide. Der verprügelte Schüler musste nicht ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Zwölfjährige war früher Schüler der Grundschule in der Köllnischen Heide, musste diese aber vor rund einem Jahr verlassen, weil er mit seinem Verhalten zur Gefahr für die Mitschüler geworden war. Er war schon damals durch erhebliche Gewalttätigkeit aufgefallen. Auf welche Schule er wechselte, ist nicht bekannt.

Keplerschule ohne Wachschutz

Am vergangenen Freitag versuchten dann nach Angaben des Schulleiters der Kepler-Grundschule, die in Nähe der Grundschule in der Köllnischen Heide liegt, drei bis vier schulfremde Jugendliche auf das Schulgelände zu kommen. Das sei nicht gelungen. Einer der Jugendlichen soll im Vorbeigehen zu einer Lehrkraft gesagt haben: „Ich stech’ dich ab.“ Die Schule rief die Polizei, als sich kurz darauf herausstellte, dass der Jugendliche offenbar ein Messer in der Tasche hatte. Ein Angriff auf eine Lehrkraft habe aber nicht stattgefunden. Nach Informationen des Tagesspiegel war eine dieser schulfremden Personen der Zwölfjährige, der zuvor in der Grundschule an der Köllnischen Heide einen Schüler verletzt hatte.

Die Keplerschule hat sich trotz ihrer schwierigen und exponierten Lage bewusst gegen einen Wachschutz entschieden und arbeitet mit verstärkten Aufsichten und pädagogischen Maßnahmen an den Problemlagen.

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