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Sanna Marin, Ministerpräsidentin von Finnland, und ihr Ehemann Markus Räikkönen auf dem roten Teppich bei der Verleihung der Emma Awards für die Musikindustrie. (Archivbild 06.05.2022)

© dpa/Jussi Nukari

Liebes-Aus bei Finnlands Noch-Regierungschefin: Sanna Marin und ihr Ehemann lassen sich scheiden

Sie waren 19 Jahre ein Paar. Nun haben Sanna Marin und ihr Ehemann Markus Räikkönen die Scheidung eingereicht. Das teilten beide auf Instagram mit.

Stand:

Finnlands Noch-Regierungschefin Sanna Marin lässt sich scheiden. Sie und ihr Mann Markus Räikkönen hätten „gemeinsam“ die Scheidung eingereicht, teilten die 37 Jahre alte Politikerin und Räikkönen am Mittwoch jeweils in ihren Storys auf Instagram mit. Marin und Räikkönen hatten im Sommer 2020 geheiratet, nachdem sie zuvor bereits rund 16 Jahre zusammen gewesen waren.

Kennengelernt hatten sie sich als 18 Jahre alte Studenten. Zusammen haben sie eine mittlerweile fünf Jahre alte Tochter. Sie seien dankbar für 19 gemeinsame Jahre und ihre geliebte Tochter, schrieben sie. „Wir sind weiterhin beste Freunde, stehen uns nahe und sind liebevolle Eltern.“ Außerdem würden sie zusammen mit ihrer fünfjährigen Tochter weiter „Zeit als Familie“ verbringen.

Instagram-Posting von Marin und Räikkönen.

© REUTERS/SANNA MARIN VIA INSTAGRAM

Marin und ihre Sozialdemokraten waren bei der Parlamentswahl in Finnland Anfang April trotz Zugewinnen nur noch drittstärkste Kraft hinter Konservativen und Rechtspopulisten geworden. Der konservative Wahlsieger Petteri Orpo führt derzeit Regierungsverhandlungen, um eine Mitte-rechts-Koalition zu bilden. Bis die neue Regierung steht, bleibt Marin weiter geschäftsführend im Amt. Sie hat angekündigt, im September den Vorsitz ihrer SDP aufzugeben und nur noch einfache Abgeordnete im finnischen Parlament zu sein.

Marin führte eine Mitte-links-Regierung und profilierte sich während der Corona-Pandemie als Krisenmanagerin. Nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs führte sie ihr an Russland grenzendes Land in die Nato. Sie war Ende 2019 als damals jüngste Ministerpräsidentin der Welt an die Regierungsmacht gekommen.

Marins Partyvideo sorgt für Diskussionen

Ende August vergangenen Jahres hatte ein in Online-Netzwerken verbreitetes Video von Marin für Aufregung gesorgt, das die Ministerpräsidentin beim ausgelassenen Tanzen und Feiern mit Freunden und Prominenten zeigt. Der Fall ging um die Welt. Es entzündeten sich Diskussionen zum Verhalten von Staats- und Regierungschefs in ihrem Privatleben, einige forderten einen Drogentest von Marin. Andere verteidigten Marin und kritisierten die Reaktionen auf das Party-Video als überzogen und werteten diese als Feindlichkeit gegenüber Frauen an der Macht. (dpa/AFP)

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