Wenn abends um 19 Uhr 40 auf RTL Sonja einen Brief von einem mysteriösen Clown bekommt, Kai ein schlechtes Gewissen hat, weil er glaubt, mit Koch geschlafen zu haben, Daniel der Geduldsfaden reißt, als er erfährt, dass sein Leipzig-Aufenthalt ein Jahr länger dauern kann als geplant und deshalb aus Wut mit Senta ins Ballett geht (was Elisabeth kränkt) und schließlich Marie von Sandra über Kais Minderwertigkeitskomplex aufgeklärt wird - kurz, wenn um 19 Uhr 40 eine neue Folge von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" anfängt, dann sind über viereinhalb Millionen Zuschauer mit dabei. Wer hier eine größere Rolle als Schauspieler hat, der weiß: Er spielt bei der erfolgreichsten Daily-Soap im deutschen Fernsehen mit.
Alle Artikel in „Medien“ vom 07.04.2001
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Herr Walnsch, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?Neben der Kriegsberichterstattung über MKS und BSE, die sicher noch die nächsten Wochen den Blätter beherrschen wird, hat mich als aktiver Fußballspieler und natürlich auch als Fußball-Interessierter die zeitversetzte Übertragung des Spiels Manchester United gegen Bayern München geärgert.