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„Monitor“-Chef Georg Restle.

© Tsp

Reaktion auf Proteste: Facebook entsperrt „Monitor“-Beitrag

Am Dienstag hatte Facebook einen "Monitor"-Beitrag über den rassistischen Anschlag von Hanau gesperrt, am Mittwoch wurde die Sperre rückgängig gemacht.

Am Mittwoch hat Facebook auf die Proteste reagiert, nachdem das Portal wie auch Instagram einen Beitrag des WDR-Magazins "Monitor" über den rassistischen Anschlag in Hanau gesperrt hatten. Ein Sprecher sagte dem Tagesspiegel: "Wir haben den Beitrag wiederhergestellt und entschuldigen uns für den Fehler. Die Monitor-Redaktion ist bereits informiert.“

"Monitor"-Chef Georg Restle war am Dienstag nicht wenig empört. Der Film seiner Redaktion über den rassistischen Anschlag in Hanau war von Facebook und Instagram gesperrt worden. Restle twitterte: „Hallo @instagram, hallo @FacebookDE, ausgerechnet unser #Monitor-Film über den rassistischen Anschlag von #Hanau soll gegen Eure Richtlinien verstoßen. Ernsthaft jetzt?“

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Instagram hatte geschrieben: „Wir haben deinen/deine/dein Beitrag entfernt, da er/sie/es gegen unsere Gemeinschaftsrichtlinien verstößt. Wir haben diese Richtlinien aufgestellt, um unsere Community auf Instagram zu unterstützen und zu schützen.“

Mehr kam nicht, Georg Restle hat das Unternehmen seinerseits aufgefordert, den Vorwurf eines Verstoßes gegen die Richtlinien zu präzisieren. Bislang haben weder Facebook noch Instagram, beide gehören zum Medienunternehmen von Mark Zuckerberg, darauf reagiert.

Der Beitrag hatte das Geschehen vom Februar 2020 rekapituliert und dabei nach Versäumnissen von Behörden, speziell der Polizei gefragt. Der 43-jährige Tobias R. hatte am Abend des 19. Februar 2020 neun Menschen mit ausländischen Wurzeln an mehreren Orten in der Stadt im Rhein-Main-Gebiet erschossen, bevor er seine Mutter und anschließend sich selbst tötete. Der Film aus der „Monitor“-Sendung vom 28. Januar 2021 ist im Netz unter dem Link verfügbar.

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