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Bei Max Broll (Laurence Rupp, links) und Kai Baroni (Jürgen Vogel) liegen die Nerven blank.

© ZDF/Petro Domenigg

TV-Krimi mit Laurence Rupp und Jürgen Vogel: Albtraum lebendig begraben

Mit „Broll + Baroni“ legen ORF und ZDF den Grundstein für eine ungewöhnliche Krimi-Reihe.

Mit dem österreichischen Fernsehkrimi „Broll + Baroni – Für immer tot“ wird die lange Geschichte der ungewöhnlichen Krimi-Duos um ein Kapitel länger. Max Broll (Laurence Rupp) hat sein Studium in Wien aufgegeben, um in der Provinz die Totengräberstelle seines Vaters zu übernehmen. Immer an seiner Seite, sein Freund, der Ex-Fußball-Profi Kai Baroni (Jürgen Vogel), mit dem er den Kirchhof zum Freilicht-Kino für Zombie-Filme macht.

In der Premierenfolge, die ab Montag in der ZDF-Mediathek abgerufen werden kann, hängt das Überleben von Max Brolls Stiefmutter Tilda (Bettina Redlich) von den beiden Freunden ab. Tilda Broll ist Polizeikommandantin. Sie wird entführt und in einer Kiste in einem Wald vergraben. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt und somit zu Max und ihren Polizeikollegen besteht aus einem Seniorenhandy mit vier Tasten.

Besonderes Verständnis der ärztlichern Ethik

Tilda Broll glaubt sogar zu wissen, wer der Entführer ist. Doch der kann es eigentlich gar nicht gewesen sein, weil sie den „Kindermacher“ vor 18 Jahren selbst ins Gefängnis gebracht hat. Dort sitzt Leopold Wagner (Martin Wuttke), einst ein gefragter Spezialist für Künstliche Befruchtungen mit einem besonderen Verständnis der ärztlichen Ethik, noch immer im Sicherheitstrakt ein. Nicht weil er für seine ärztliche Kunst gerne sein eigenes Sperma benutzte, sondern weil Tilda Broll ihn wegen der Ermordung seiner Frau hinter Gitter gebracht hat.

Was nichts daran ändert, dass die Zeit für Tilda Broll langsam aber sicher abläuft. Weshalb Broll und Baroni die Dinge selbst in die Hand nehmen. Während die Polizei auf richterliche Genehmigungen warten muss und sich die Handy-Ortung als kompliziert erweist, können die beiden Ermittlungen anderer Art aufnehmen – selbst hinter den Gittern des Gefängnisses.

Regisseur der ORF/ZDF-Koproduktion ist Harald Sicheritz. Er hat das Drehbuch auf Basis den gleichnamigen Romans von Bernhard Aichner verfasst. Dieser ist sicher: „Broll und Baroni werden Kult, darauf wette ich!“. „Broll + Baroni – Für immer tot“, ZDF-Mediathek ab Montag, am Dienstag um 20 Uhr 15 im ZDF-Fernsehen.

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