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Macht Podcast: Ex-Kanzler Gerhard Schröder

© dpa

Immer größerer Podcast-Markt: Vom Ex-Kanzler was auf die Ohren

Geschichten, Corona-Hilfe, Selbstoptimierung, ein Wettbewerb, nun auch Gerhard Schröder: Ein Ende des Podcastbooms ist nicht in Sicht.

Nun also auch Gerhard Schröder. Am Dienstag startete der sozialdemokratische Altkanzler als einer der ersten deutschen Spitzenpolitiker seine eigene Podcast-Reihe auf gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts: „Gerhard Schröder – Die Agenda“.

30 Minuten, in denen Schröder sich in seiner Hannoveraner Anwaltskanzlei vom Ex-Regierungssprecher Béla Anda zu Putin, Olaf Scholz oder Söder befragen lässt.

Ein weiterer Anbieter im immer größer werdenden Podcast-Markt. Es gibt was auf die Ohren zu Politik, Geschichte, Corona (mit dem Virologen Christian Drosten), Selbstoptimierung, Promi-Leben und dazu, wie man im Garten Schädlinge von Rosen fernhält.

Apple, Google, Deezer und der schwedische Streaming-Dienst Spotify haben sich Marktanteile gesichert. Jüngst kam ProSiebenSat1 mit der Audio-Plattform FYEO („For Your Ears Only“) hinzu. Bertelsmann gründete 2019 ein Podcast-Unternehmen in Berlin. Es entstanden bereits rund 80 Podcast-Formate.

Wie viele Plattformanbieter und Produktionsfirmen es in Deutschland gibt und was damit verdient wird, ist nicht exakt zu ermitteln. Verbandszahlen liegen nicht vor, der Markt ist vielfältig.

Auch Deezer sagt nichts dazu, wieviele Hörer der Podcast „Maschallah!“ über muslimische Lebenswelten von Merve Kayikci und Katrin Rönicke hatte, der 2019 den Podcast-Wettbewerb zur re:publica gewonnen hatte.

Auch in diesem Jahr werden in einem Podcast-Wettbewerb wieder „Originals gesucht“, passend zum re:publica-Motto „Asap – As soon as possible“. Gerade jetzt brauche es mehr denn je Ideen, die mitreißen, mobilisieren und aufwecken, heißt es beim Streamingdienst. Einsendeschluss ist der 7. Juni 2020.

Vielleicht ist ja auch was zum Thema Corona dabei, wie bei Gerhard Schröder. Er habe nicht sehr unter den Einschränkungen der Krise gelitten, sagt er im Podcast. Nur Restaurantbesuche und die Arbeit habe er vermisst. mit dpa

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