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Neuseeland, Auckland: Rettungskräfte und ein Mann waten durch das Hochwasser einer überschwemmter Straße.

© dpa/Hayden Woodward

Notstand ausgerufen: Neuseelands größte Stadt Auckland steht unter Wasser

In der Hauptstadt kam es auf Grund von massiven Regenfällen zu Überschwemmungen. An einigen Orten fiel der Strom aus.

Nach massiven Regenfällen mitten im neuseeländischen Sommer stehen weite Teile der größten Stadt Auckland unter Wasser. Die Bürger der Metropole auf der Nordinsel mit 1,6 Millionen Einwohnern wurden vom Zivilschutz aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Die Behörden riefen am Abend (Ortszeit) den Notstand für die Region aus.

Das Nationale Forschungsinstitut NIWA teilte mit, dass in einigen Gebieten der Stadt innerhalb von 15 Stunden 80 Prozent der Niederschlagsmenge gefallen sei, die sonst im ganzen Sommer gemessen werde. Besonders betroffen waren die Vororte Kumeu und Albany.

„Es ist möglich, dass Teile von Auckland an einem einzigen Tag so viel Regen erleben werden, wie sonst im gesamten Sommer“, twitterte NIWA. Die Feuerwehr war mit Kajaks und Jetskis im Einsatz, um Menschen aus ihren Häusern zu retten. Ein geplantes Konzert von Elton John im Mount Smart Stadium wurde kurz vor dem Start aus Sicherheitsgründen abgesagt. 40 000 Fans mussten enttäuscht und durchnässt den Heimweg antreten.

Zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie Autos in den Fluten trieben. Rettungskräfte waren unermüdlich dabei, Menschen in Sicherheit zu bringen. Augenzeugen berichteten vom schlimmsten Hochwasser, das sie je erlebt hätten.

Fans verlassen das Mt. Smart Stadium in Auckland, wo etwa 40.000 Menschen zu einem Elton-John-Konzert erwartet wurden.
Fans verlassen das Mt. Smart Stadium in Auckland, wo etwa 40.000 Menschen zu einem Elton-John-Konzert erwartet wurden.

© dpa/Julea Dalley

In einigen Stadtgebieten von Auckland fiel der Strom aus. Auch Teile des Flughafens waren überflutet. Passagiere wurden aufgefordert nicht mehr zum Terminal für internationale Flüge zu kommen, da das Gebäude überschwemmt war. Für die Nacht wurde weiterer Regen erwartet.

Grünen-Politikerin Golriz Ghahraman twitterte, die Szenen, die sich in den Überschwemmungsgebieten abspielten, seien „furchterregend“ und betonte: „Das ist es, was wir wegen der Klimakrise immer wieder rund um den Globus erleben werden, bis wir sie in der Politik und in unserem Handeln ernst nehmen.“ Bürgermeister Wayne Brown sagte dem Sender Radio New Zealand: „Der Regen muss aufhören, das ist das Hauptproblem.“ (dpa)

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