zum Hauptinhalt

Deutschland: Berlin erhöht Hilfe auf zehn Millionen

Sichtbarer soll die deutsche Hilfe werden. Das hat sich Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) vorgenommen.

Sichtbarer soll die deutsche Hilfe werden. Das hat sich Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) vorgenommen. Niebel sieht internationale Hilfsprogramme, in die mehrere Staaten einzahlen, eher kritisch. Deshalb hat er schon gleich nach dem Erdbeben in der vergangenen Woche die erste halbe Million deutscher Nothilfe aus dem Entwicklungsetat der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) überwiesen, die von dem Geld in der Dominikanischen Republik 800 000 Rationspakete für Erdbebenopfer in der Hauptstadt Port-au-Prince beschafft hat. Dort ist die GTZ stark vertreten, in Haiti hatte die Organisation vor dem Beben dagegen nur wenige Mitarbeiter vor Ort. Probleme hat es nach Auskunft eines GTZ-Sprechers dennoch nicht gegeben.

Nun hat Deutschland seine Nothilfe noch einmal von 7,5 auf zehn Millionen Euro erhöht. Das Auswärtige Amt hat fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die vor allem für medizinische Hilfe eingesetzt werden sollen. Unter anderem hat das Auswärtige Amt den Transport eines kleinen Feldhospitals des Deutschen Roten Kreuzes finanziert.

Nun hat auch das Entwicklungsministerium seine Nothilfe auf fünf Millionen Euro aufgestockt. Eine halbe Million soll wieder an die GTZ fließen, um noch einmal Lebensmittelrationen aus der Dominikanischen Republik nach Haiti zu bringen. Insgesamt vier Millionen Euro fließen direkt an das Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen. Auch die GTZ-Lebensmittelrationen sind in Absprache mit der UN-Nothilfekoordination (Ocha) und über ein WFP-Depot verteilt worden. Das WFP hat die größte Erfahrung bei der Versorgung von Katastrophenopfern. Die GTZ wird meist erst dann tätig, „wenn das Überleben gesichert ist“, wie der Sprecher sagte.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false