zum Hauptinhalt
Mesut Özil im Februar 2020.

© dpa/Martin Rickett

„Bitte stoppt den Krieg“: Ex-Weltmeister Mesut Özil ruft zu Solidarität mit Palästina auf

Fotos mit Erdogan, Kritik an Chinas Umgang mit Uiguren: Özil sorgt in den sozialen Medien mit seinen Meinungen immer wieder für Wirbel. Jetzt erneut: Er zeigt seine Solidarität mit Palästina.

Der frühere Fußball-Weltmeister Mesut Özil hat sein Bedauern über den Tod tausender Menschen in Israel und dem Gazastreifen ausgedrückt, sich aber gleichzeitig klar mit Palästina solidarisiert. Ein Bild auf X versah der 34-Jährige am Freitag mit dem Hashtag #FREEPALESTINE.

Auf dem Bild ist in einer Fotomontage Özil in einem Shirt abgebildet, auf dem die türkische und palästinensische Flagge ineinander gehen und der Schriftzug „Özgür Filistin“ (Freies Palästina) zu sehen ist. Zudem zeigt ein Kind in einem Özil-Shirt mit der Nummer 23 einem bewaffneten Mann – mutmaßlich einem israelischen Soldaten – die Rote Karte.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Beten für die Menschheit. Für den Frieden beten. Unschuldige Menschen und insbesondere unschuldige Kinder verlieren im Krieg ihr Leben – auf beiden Seiten. Es ist so herzzerreißend und traurig. Bitte stoppt den Krieg!!!“, schrieb der ehemalige deutsche Nationalspieler, selbst gläubiger Moslem, am Freitag zu dem Bild.

Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas hatten am Samstag ein Massaker angerichtet. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und mindestens 3391 weitere verletzt. Rund 150 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge zudem in den Gazastreifen verschleppt.

Im Gazastreifen wurden seit Beginn der israelischen Luftangriffe bereits mehr als 1537 Palästinenser getötet, unter ihnen rund 500 Kinder und Jugendliche sowie 276 Frauen.

Özil stand schon wegen seiner Nähe zum türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in der Kritik. Erdogan war 2019 Trauzeuge bei Özils Hochzeit.

© REUTERS/HANDOUT

Özil hatte in der Vergangenheit schon mehrfach mit politischen Statements für Aufsehen gesorgt. Im Dezember 2019 hatte sich der damalige Profi des FC Arsenal in den sozialen Medien kritisch zur Unterdrückung der Uiguren in China geäußert. Das chinesische Staatsfernsehen hatte daraufhin die Übertragung des Topspiels zwischen Arsenal und Manchester City gestrichen. Außerdem wurde Özil aus der chinesischen Version des „eFootball PES 2020“ entfernt.

Zudem hatten seine Fotos und seine Nähe zum umstrittenen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan vor allem in Deutschland für Kritik gesorgt. Als Özil im Sommer 2019 seine Verlobte Amine Gülse im Istanbuler Fünf-Sterne-Hotel Four Seasons heiratete, war Erdogan Trauzeuge.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false