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Zwölf Tote: Boot mit Touristen in Vietnam gekentert

Beim Untergang eines Ausflugsbootes sind in Vietnam am Donnerstag zwölf Menschen ums Leben gekommen, darunter auch zehn ausländische Touristen.

In der Halong-Bucht vor Vietnam ist ein Touristenboot mit 27 Menschen an Bord gesunken. Zwölf kamen nach Angaben der Behörden ums Leben, darunter Touristen aus der Schweiz, Großbritannien, den USA, Russland, Japan und Australien. Unter den 15 Überlebenden war ein Deutscher. Er meldete sich bei der deutschen Botschaft in Hanoi. Nach seinen Angaben war sonst kein Deutscher an Bord, sagte ein Mitarbeiter der Botschaft.

Zu den Überlebenden gehörten nach Angaben der vietnamesischen Nachrichtenagentur auch Italiener, Schweden und Franzosen. Zunächst war von 21 Passagieren und acht Toten die Rede gewesen.

Die Dschunke war um 5 Uhr Ortszeit in der Bucht gesunken, sagte ein Sprecher der Provinzregierung. Das Wetter sei gut gewesen. Nach ersten Untersuchungen sei das Boot plötzlich durchgebrochen. Die Passagiere wurden im Schlaf von dem Unglück überrascht. Die meisten Opfer seien in ihren Kabinen ertrunken, sagte der Vorsteher der Halong-Bucht-Behörde. Die, die an Deck geblieben waren, konnten sich in Sicherheit bringen.

Die Halong-Bucht rund vier Autostunden östlich von Hanoi ist ein Magnet für Touristen aus aller Welt und eines der populärsten Ziele für Besucher in Vietnam. In der Bucht ragen fast 2000 Kalksteine teils mehr als 100 Meter aus dem Wasser. Die UN-Kulturorganisation Unesco hat das Gebiet wegen seiner einzigartigen Schönheit 1994 zum Weltnaturerbe erklärt. Die Dschunken fahren einzelne Inseln und Höhlen an. Die meisten Touristen übernachten mindestens ein Mal an Bord. Auch das Unglücksschiff war auf einer zweitägigen Tour. (dpa/AFP)

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