
© Daniel Reinhardt/dpa
Chaos bei der Deutschen Bahn: Kabelschaden am Hamburger Hauptbahnhof schränkt Verkehr ein – Reparatur bis Donnerstag
Ein Kabelschaden am Hamburger Hauptbahnhof beeinträchtigt den Fernverkehr. Die Reparatur wird wohl bis Donnerstag dauern. In Köln sorgt ein defektes Stellwerk ebenfalls für Probleme.
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Wegen eines Kabelschadens wird der Zugverkehr am Hamburger Hauptbahnhof voraussichtlich bis mindestens Donnerstagmorgen beeinträchtigt sein. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Der Schaden wurde nach Angaben eines Sprechers nach derzeitigem Stand bei Bauarbeiten verursacht.
Die Bundespolizei hatte der dpa zuvor bereits auf Anfrage mitgeteilt, dass es keine Hinweise auf eine Straftat gebe. Wegen des Schadens ist der Zugverkehr am wichtigen Knotenpunkt seit dem Nachmittag stark beeinträchtigt.
Züge des Fernverkehrs wenden demnach teilweise vorzeitig in Hamburg-Harburg. Bahnreisende werden gebeten, sich vor Antritt der Fahrt im Internet oder im DB-Navigator zu informieren. Die Züge des Fernverkehrs aus und in Richtung Süden demnach nur noch im Stundentakt und nur bis beziehungsweise ab Hamburg-Harburg. Der Betrieb der S-Bahn ist demnach nicht beeinträchtigt.
Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt im Internet oder DB-Navigator über ihre Verbindungen zu informieren. Techniker seien bereits vor Ort und arbeiteten an der Reparatur, hieß es.
Betroffen sind laut Bahn folgende Verbindungen im Fernverkehr:
ICE-/IC-Züge über Hamburg Hbf
EC-Züge der Verbindung Hamburg – Kopenhagen
NJ-Züge der Verbindung Hamburg – Wien
NJ-Züge der Verbindung Hamburg – Zürich
Der Hamburger Hauptbahnhof ist einer der größten Bahnhöfe in Deutschland. Laut Bahn verkehren auf 14 Gleisen täglich mehr als 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und mehr als 1200 S-Bahnen.
Auch im Raum Köln kommt es derzeit zu vielen Verspätungen und Zugausfällen. Grund ist nach Bahnangaben ein defektes Stellwerk in Köln-Kalk. Betroffen sind seit dem Vormittag sowohl Regional- als auch Fernverkehrszüge. Die Bahn arbeite mit Hochdruck daran, die Störung zu beheben. Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zum Kabelschaden im Norden waren nicht bekannt. (dpa/Tsp)
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