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Die Folgen des Erdbebens in Bildern: Tsunami sorgt für Verwüstung in Kamtschatka – menschenleere Strände in Japan und Hawaii
Nach dem schweren Erdbeben im Pazifik galten für Küstenregionen Tsunami-Warnungen. In Russland gibt es offenbar Verletzte. In Hawaii wurde das Risiko herabgestuft.
- Daniel Krause
- Kitty Kleist-Heinrich
Stand:
Ein schweres Erdbeben der Stärke 8,8 hat am Mittwoch die russische Halbinsel Kamtschatka am Pazifik erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Für die Region sowie für weite Teile der japanischen Ostküste und für die US-Bundesstaaten Alaska und Hawaii wurden Evakuierungswarnungen ausgegeben.
Das Erdbeben sei das stärkste seit Jahrzehnten gewesen, sagte der Gouverneur von Kamtschatka, Wladimir Solodow, in einer auf Telegram veröffentlichten Videobotschaft. Der Kamtschatka-Zweig des Geophysikalischen Dienstes der Russischen Akademie der Wissenschaften teilte mit, das Erdbeben sei das schwerste seit 1952 gewesen. Mit starken Nachbeben sei zu rechnen.

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Die Behörden in der fernöstlichen russischen Region Sachalin haben für eine betroffene Inselgruppe im Pazifik den Notstand ausgerufen.

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Auf den nördlichen Kurilen hatten Tsunamiwellen Gebäude beschädigt und Überschwemmungen verursacht.

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„Im Bezirk Nordkurilen, wo sich heute ein Erdbeben und ein Tsunami ereignet haben, wurde der Notstand ausgerufen“, erklärte die Regierung von Sachalin.

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Einsatzkräfte evakuieren Menschen in der russischen Region Kamtschatka. Zudem sind nach Angaben von Behörden mehrere Menschen verletzt worden.
Die Patienten würden in Krankenhäusern die erforderliche Hilfe erhalten, sagte der regionale Gesundheitsminister Oleg Melnikow in seinem Telegram-Kanal. Eine Zahl der Verletzten nannte er nicht.
Wo bebte die Erde?
Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Zentrum des Bebens in einer geringen Tiefe von 19,3 Kilometern, 126 Kilometer südöstlich der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski.

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Dieses Bild des US Geological Survey (USGS) zeigt das Epizentrum eines Erdbebens.
Die Wellenberge eines Tsunamis folgen aufeinander in Abständen von etwa 10 Minuten bis zu über einer Stunde, erklärt das Deutsche Geoforschung Zentrum (GfZ).

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Und häufig sind die ersten Wellen kleiner als folgende, mahnt das GfZ. Nach der ersten Welle ist die Gefahr also nicht vorüber. Deswegen erst nach Entwarnung in gefährdete Bereiche zurückkehren.
Tsunami-Warnungen auch in Japan und auf Hawaii
An Japans Pazifikküste ist nach dem Erdbeben eine mehr als einen Meter hohe Flutwelle eingetroffen. In einem Hafen der nordöstlichen Präfektur Iwate sei eine 1,30 Meter hohe Welle registriert worden, berichteten lokale Medien.

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Die Behörden haben Warnungen vor einem bis zu drei Meter hohen Tsunami ausgegeben.

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Aufgrund der Tsunami-Warnungen mieden die Menschen die Strände an der Westküste Japans ...

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... die meisten Menschen.

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Auch Bahnhöfe blieben menschenleer.
Die Tsunami-Warnung für die Hawaii-Inselgruppe ist in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) herabgestuft worden. Zuvor waren dort alle Häfen geschlossen worden. Die Küstenwache wies Handelsschiffe, die Häfen ansteuern wollten, an, vor der Küste zu bleiben. Auch Flugverbindungen von und nach Maui wurden gestrichen.

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Touristen und Einheimische sollten die Strände meiden

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Von ihren Balkonen aus betrachteten die Touristen die Situation am Strand.

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Auf den Straßen der hawaiianischen Hauptstadt Honolulu staute sich der Verkehr, weil Menschen versuchten, die Küsten zu meiden.

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Auch auf den Autobahnen der Hauptinsel wurde vor dem Tsunami gewarnt.

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Derzeit gilt für die Inselgruppe allerdings nur noch ein Hinweis, der ausgegeben wird, wenn ein gefährliches Wetter- oder Wasserereignis eintritt (mit Agenturen).
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