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Dritte Hinrichtung binnen drei Tagen: Mississippi vollstreckt Todesurteil – weitere Exekution geplant
In den USA sind 2025 bereits 38 verurteilte Straftäter hingerichtet worden. Drei Hinrichtungen fanden allein in dieser Woche statt. Am Freitag soll die nächste folgen.
Stand:
Im US-Bundesstaat Mississippi ist der dritte Mann in den USA in dieser Woche hingerichtet worden. Der verurteilte Vergewaltiger und Mörder Charles Crawford wurde am Mittwoch um 18 Uhr Ortszeit (Donnerstag, 1 Uhr MESZ) im Staatsgefängnis von Mississippi in Parchman per Giftspritze hingerichtet, wie die Gefängnisbehörde mitteilte. Der 59-jährige Crawford war für die Vergewaltigung und den Mord im Jahr 1994 an der 20-jährigen Studentin Kristy Ray verurteilt worden.
Am Dienstag waren bereits zwei verurteilte Mörder in den US-Bundesstaaten Florida und Missouri hingerichtet worden. Für Freitag ist die Hinrichtung des 55-jährigen Mörders Richard Djerf im US-Bundesstaat Arizona geplant. Er ist für den brutalen Mord an vier Mitgliedern einer Familie in Phoenix im Jahr 1993 verantwortlich.
Mit dem jüngsten Fall wurden in den USA in diesem Jahr bereits 38 Menschen hingerichtet, die meisten seit 2023, als 39 Menschen hingerichtet worden waren. 32 der 38 Hinrichtungen in diesem Jahr erfolgten per Giftspritze, vier durch den Einsatz von Stickstoff und zwei durch ein Erschießungskommando. Die Hinrichtung per Stickstoff-Inhalation haben Experten der UNO in der Vergangenheit als Form von „Folter“ kritisiert.
In 23 der 50 US-Bundesstaaten wurde die Todesstrafe abgeschafft. In drei weiteren – Kalifornien, Oregon und Pennsylvania – gilt ein Moratorium für Hinrichtungen. US-Präsident Donald Trump ist ein klarer Befürworter der Todesstrafe. Nach Angaben des Death Penalty Information Center sitzen derzeit mehr als 2000 Menschen in den Todestrakten von US-Gefängnissen. (AFP/tsp)
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