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Die „Mona Lisa“ im Pariser Louvre wurde am Montag mit einer Torte beschmiert.

© Twitter/@klevisl007/Reuters

Gemälde von da Vinci bleibt unversehrt: Verkleideter Louvre-Besucher wirft Torte auf „Mona Lisa“

Als Frau verkleidet attackiert ein Mann in Paris das berühmteste Gemälde der Welt. Panzerglas schützt die „Mona Lisa“. Der Täter kommt in die Psychiatrie.

Auf das berühmteste Gemälde der Welt ist ein Torten-Anschlag verübt worden - doch dank Panzerglas hat die "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci im Pariser Louvre ihr legendäres Lächeln nicht verloren.

Der 36-jährige Täter wurde in die Psychiatrie eingewiesen, wie die Polizeipräfektur der französischen Hauptstadt am Montag mitteilte. Gegen ihn wurden Ermittlungen eingeleitet. Bilder von der sahneverschmierten "Mona Lisa" hatten in Online-Netzwerken für Aufsehen gesorgt.

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Gegen den 36 Jahre alten Tortenwerfer werde wegen "versuchter Beschädigung eines Kulturguts" ermittelt, hieß es aus der Pariser Staatsanwaltschaft. Nach der Tat am Sonntag kam der Mann laut Polizeipräfektur in die Psychiatrie. Die Museumsleitung teilte der Nachrichtenagentur AFP am Montag auf Anfrage mit, dass sie sich nicht zu dem Vorfall äußern wolle.

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Zuvor hatten in Online-Netzwerken die Berichte über die Torten-Attacke eines verkleideten Mannes für Aufsehen gesorgt. Ein Twitter-Nutzer namens Lukeee schrieb, als er am Sonntagnachmittag die "Mona Lisa" besichtigt habe, sei ein Mann mit einer Damen-Perücke und einer Kappe aus einem Rollstuhl aufgestanden.

Der Angreifer sei als "alte Frau" verkleidet gewesen, schilderte der Twitter-Nutzer. Zunächst habe er versucht, den Glaskasten einzuschlagen, in dem sich die "Mona Lisa" befindet. Danach habe er "Torte auf das Glas geschmiert und überall Rosen hingeworfen, bevor er von den Sicherheitsleuten gepackt wurde".

Offenbar war die Aktion ein Aufruf zum Umweltschutz

Auf bei Twitter und Instagram veröffentlichten Fotos war zu sehen, wie ein Mann - offenbar ein Aufseher im Louvre - die Schutzscheibe des Gemäldes von der Sahne befreite. Ein Foto oder Video von dem eigentlichen Tortenwurf tauchte zunächst nicht im Internet auf.

In einem Video des Twitter-Nutzers Lukeee ist zu sehen, wie ein weiß gekleideter junger Mann neben seinem Rollstuhl steht und vom Sicherheitspersonal des Museums weggebracht wird. Offenbar wollte er seine Aufsehen erregende Aktion als Aufruf zum Umweltschutz verstanden wissen.

"Es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören", sagte er in dem Video auf Französisch. "Alle Künstler, denkt an die Erde. Deswegen habe ich das gemacht. Denkt an den Planeten."

Im Dezember 1956 hatte ein Bolivianer die "Mona Lisa" mit einem Stein beworfen und dabei das Gemälde auf Höhe des linken Ellbogens der Mona Lisa beschädigt. Als Konsequenz wurde das mehr als 500 Jahre alte Bild mit Sicherheitsglas geschützt.

2005 wurden die Schutzmaßnahmen für die "Mona Lisa" noch einmal verstärkt. Seitdem befindet sich das Bild hinter Panzerglas in einem durchsichtigen Kasten, in dem für eine ideale Temperatur und Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. 2009 warf eine Russin eine leere Teetasse auf den Glaskasten und zerkratzte ihn dadurch leicht.

Die "Mona Lisa" lockt jährlich Millionen Besucher aus aller Welt an. Der Pariser Louvre ist das größte Museum der Welt und beherbergt hunderttausende Kunstwerke. (AFP)

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