
© dpa/Julian Stratenschulte
„Kann klirrend kalt werden“: Wo in Deutschland heute Schnee, Glatteis und Minusgrade erwartet werden
Der Kampf zweier Druckgebiete beschert uns den Meteorologen zufolge in den kommenden Tagen einige Zentimeter Neuschnee. Wo es heute und morgen schneien könnte und wo Glatteis erwartet wird.
Stand:
Winter im Norden, Herbst im Süden? Für die kommenden Tage erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in der Nordhälfte des Landes klirrend kaltes Winterwetter mit Schneefall, während es in Süddeutschland eher mild und nass werden soll.
Ganz besonders sollte man sich am Donnerstagmorgen auf glatte Straßen einstellen.
Marcel Schmid, DWD-Meteorologe
Schuld daran ist laut DWD-Experten ein Kampf zweier Druckgebiete. Hoch „Elvira“ lenkt kalte und trockene Luft in den Nordosten des Landes, Tief „Max“ beschert der Südwesthälfte hingegen milde Meeresluft. „Über Deutschland treffen derzeit zwei unterschiedliche Luftmassen aufeinander“, sagt DWD-Meteorologe Thore Hansen. Erst am Wochenende sollen sich Nord und Süd wettertechnisch wieder angleichen.
Wie wird das Wetter am Donnerstag?
Am Donnerstagmorgen wird gebietsweise mit Glatteis gerechnet. DWD-Meteorologe Marcel Schmid berichtet dem Tagesspiegel auf Nachfrage, dass man sich ganz besonders in der Nordhälfte im Berufsverkehr auf glatte Straßen einstellen solle.
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Schneien soll es vor allem in einem Streifen vom Niederrhein bis ins südliche Niedersachsen sowie im Großraum Berlin und in der Uckermark. Die Neuschneemengen können dabei zwischen einem und fünf Zentimeter betragen. In den Alpen können bis Freitagabend sogar bis zu 20 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.
In Schleswig-Holstein kann es zudem Schneeschauer geben, so Schmid. Zwischen dem Main und der Donau könne der Regen vor allem morgens in Schnee übergehen. Obwohl es vor allem an der Küste etwas böig werden könne, gibt der DWD-Meteorologe Entwarnung: „Schneeverwehungen stehen nicht an.“

© Andreas Klaer
Das Wetter am Freitag
In der Nacht zum Freitag werden weitere Schneefälle erwartet. Vor allem vom Nordosten bis in die Mitte Deutschlands und an den Alpen werden fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee prognostiziert.
„Klirrend kalt“ am Wochenende
Zum Wochenende hin soll sich das Wettergeschehen insgesamt beruhigen, so Schmid. „Allerdings kann es dann in den Nächten vor allem klirrend kalt werden, mit Tiefstwerten bei minus zehn Grad Celsius.“
Für die Nordosthälfte erwartet der Meteorologe gebietsweise leichten Dauerfrost. In der Südwesthälfte könnten die Temperaturen tagsüber „zarte Plusgrade“ erreichen. Und der Trend? Schmid gibt Entwarnung: „Eine nachhaltige Kältewelle mit Dauerfrost und Schnee im ganzen Land deutet sich laut den aktuellen Prognosen nicht an.“
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