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Prinz Andrew, der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth

© Imago/Impress picture

Amerikanerin will Schadenersatz: Klage wegen sexuellen Missbrauchs an Prinz Andrew überstellt

Eine 38-Jährige gibt an, als Minderjährige vom britischen Prinzen Andrew missbraucht worden zu sein. Der zweitälteste Sohn der Queen bestreitet den Vorwurf.

Die Klageschrift wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in den USA ist dem britischen Prinzen Andrew überstellt worden. Dies geht aus am Freitag in New York einsehbaren Gerichtsakten hervor.

Demnach überreichte ein Vertreter der Klägerin Virginia Giuffre am 27. August die Unterlagen einem Polizisten am Eingang zur Residenz des Prinzen im englischen Windsor. Giuffre hatte die Klage am 9. August eingereicht, eine erste Anhörung zum Prozedere ist für Montag angesetzt.

Das mutmaßliche Opfer gibt in der Zivilklage an, von dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein als Minderjährige an den zweitältesten Sohn von Queen Elizabeth II. "ausgeliehen" worden zu sein. Die heute 38-Jährige verlangt Schadenersatz von dem 61-jährigen Prinzen.

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Die Vorwürfe gegen Prinz Andrew stehen schon seit 2019 im Raum. Er bestritt die Anschuldigungen stets und erklärte, sich nicht an ein Treffen mit Giuffre erinnern zu können, trat aber nach einem verunglückten TV-Interview 2019 von seinen royalen Pflichten zurück.

Der Multimillionär Epstein soll jahrelang minderjährige Mädchen und junge Frauen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Der bestens vernetzte und bereits wegen Sexualverbrechen verurteilte Investmentbanker war nach seiner neuerlichen Festnahme 2019 tot in seiner Gefängniszelle in Manhattan gefunden worden, nach offiziellen Angaben hatte er sich das Leben genommen. (AFP)

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