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Greta Thunberg (Mitte) bei einem Streik vor dem UN-Gebäude in New York

© dpa/AP/Bebeto Matthews

Junge Aktivistin in den USA: Greta Thunberg demonstriert mit New Yorker Jugendlichen für Klimaschutz

Nach ihrem Segeltörn über den Atlantik setzt Greta Thunberg ihren Kampf für das Klima in New York fort. Sie hält sich dabei zurück. Mehr im Blog zur Reise.

Stand:

  • Greta Thunberg ist über den Atlantik zum UN-Klimagipfel in New York gesegelt.
  • Begleitet wurde die 16-Jährige von den Profiseglern Boris Herrmann und Pierre Casiraghi sowie ihrem Vater Svante.
  • Die schwedische Klimaaktivistin setzt so ein Zeichen dafür, den Ausstoß von Treibhausgasen rapide zu senken.
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Kai Portmann
Author Kai Portmann

Thunberg streikt in New York für das Klima

Zwei Tage nach ihrer Ankunft in New York hat die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg erstmals in den USA an einem Streik für das Klima teilgenommen. Am Freitag demonstrierte die 16-Jährige zusammen mit gut hundert Jugendlichen vor dem Hauptgebäude der Vereinten Nationen. An den öffentlichen Schulen New Yorks sind noch bis 5. September Sommerferien. Begleitet von mindestens ebensovielen Journalisten und Schaulustigen zog der Protestzug einige Straßen nach Norden durch die Millionenmetropole bis in einen kleinen Park.

Thunberg selbst sprach bei den Protesten nicht. Die New Yorker Initiatorin des Klimastreiks, Alexandria Villasenor, kündigte aber an, bis zum großen weltweiten Aktionstag am 20. September die wöchentlichen Proteste vor der UN fortsetzen zu wollen. In drei Wochen möchte auch Thunberg im Süden des New Yorker Stadtteils Manhattan an einer großen Demonstration verschiedener Umweltorganisationen teilnehmen. Auch Erwachsene sind dabei ausdrücklich zur Teilnahme aufgerufen.

„Wir sind nicht hier, um einzelne Menschen zu beschämen. Wir sind hier, um unzählige Politiker zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte eine weitere Aktivistin bei der Kundgebung am Freitag. Viele von ihnen trugen selbstgemalte Schilder mit Aufschriften wie „Sagt die Wahrheit. Unterrichtet die Wahrheit. Unser einziges Zuhause steht in Flammen“ und „Es gibt keinen Planeten B“. Viele Jugendliche erklärten in ihren kurzen spontanen Ansprachen, von Thunberg zu ihren Aktionen angeregt worden zu sein. „Die Jugend begehrt auf und wir bitten Euch, es uns gleichzutun“, fasste eine weitere Rednerin ihr Engagement zusammen.

Thunberg war am Mittwoch in New York nach einer zweiwöchigen Reise auf einer Segeljacht in der Millionenmetropole angekommen, sie verzichtet aus Klimagründen auf Flugreisen. In den Vereinigten Staaten möchte sie am Tag nach der Großdemo beim Jugend-Klimagipfel der Vereinten Nationen und zwei weitere Tage später am UN-Klimagipfel der Staats- und Regierungschefs teilnehmen. Außerdem hatte sie angekündigt, andere Aktivisten, Entscheidungsträger und Betroffene des Klimawandels zu treffen. Im Dezember möchte Thunberg zur Weltklimakonferenz ins südamerikanische Chile weiterreisen.  (dpa)
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Oliver Bilger

„Der Boden wackelt noch“ 

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nach ihrer Ankunft in New York überglücklich über die erfolgreiche Überquerung des Atlantiks. „Das war überraschend gut. Ich habe mich nicht ein Mal seekrank gefühlt“, sagte die 16-Jährige am Mittwochnachmittag (Ortszeit) unmittelbar nach ihrer Ankunft in einem Hafen in Manhattan. Unter Jubel sagte sie: „All das hier ist sehr überwältigend. Der Boden wackelt noch.“ Am Freitag wolle sie an einem Klimaprotest vor dem Gebäude der Vereinten Nationen teilnehmen.

Auch der norddeutsche Segelprofi Boris Herrmann erhielt nach dem Transatlantik-Törn kräftigen Jubel der Schaulustigen und jungen Aktivisten vor Ort. „Das ist ein großartiges Willkommen. Das ist sehr stark, wirklich emotional“, sagte er - und hatte zugleich ein Lob für Thunberg übrig: „Sehr wenige Menschen hätten das geschafft.“

Für Thunberg gehen in New York zwei entbehrungsreiche Wochen auf offener See zu Ende. Vor ihr liegen nun mehrere Klimaproteste und -konferenzen. Am 14. August war Thunberg im britischen Plymouth zu ihrem großen Transatlantik-Törn aufgebrochen. Herrmann und sein Co-Skipper Pierre Casiraghi brachten nicht nur sie, sondern auch ihren Vater Svante und einen Filmemacher über den Großen Teich. (dpa)
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Oliver Bilger

Sichtlich erschöpfte Greta Thunberg

Greta Thunberg spricht auf einer Pressekonferenz am Hafen. "All das ist sehr überwältigend", sagt sie. Unter ihr bewege sich der Boden noch wie auf dem Schiff, sagt Greta Thunberg. Sie dankte allen Unterstützern, vor allem jenen, die an den Hafen gekommen seien. 
Dei Reise, erklärt sie weiter,  sei "sehr gut" gewesen. Sie sei auch nicht seekrank geworden. Sie dankt allen Aktivisten, die sich dafür einsetzen, die Welt zu retten. "Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, sonst könnte es zu spät sein. Lasst uns jetzt etwas unternehmen." Als Nächstes werde sie sich erholen und dann dem Schulstreik vor dem UN-Hauptgebäude anschließen.
Greta Thunberg gibt eine Pressekonferenz am Hafen. 
Greta Thunberg gibt eine Pressekonferenz am Hafen.    Bild: REUTERS/Andrew Kelly
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Oliver Bilger

Greta Thunberg legt an

Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den Hafen von New York erreicht. Die 16-Jährige betrat am Mittwochnachmittag (Ortszeit) vor Hunderten Schaulustigen, jungen Aktivisten und Medienvertretern zum ersten Mal in ihrem Leben US-Boden. In der Hand hielt sie dabei ihr berühmt gewordenes Protestschild mit der Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ (Schulstreik fürs Klima).
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Oliver Bilger

New York erwartet Greta

Junge Leute halten Schilder zur Begrüßung von Greta Thunberg, bevor diese an Bord der Hochseejacht Malizia II in den Hafen von New York einläuft. 
In New York warten Klimaaktivisten auf Greta Thunberg.
In New York warten Klimaaktivisten auf Greta Thunberg.   Bild: Kena Betancur / AFP
Eine Unterstützerin der schwedischen Umweltaktivistin.
Eine Unterstützerin der schwedischen Umweltaktivistin.   Bild: Mark Lennihan/AP/dpa 
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Oliver Bilger

Kurz vor der Ankunft

Zwei Wochen nach ihrem Aufbruch über den Atlantik per Rennjacht hat Klimaaktivistin Greta Thunberg die Freiheitsstatue in New York erreicht. Bei durchwachsenem Wetter und gelegentlichem Nieselregen wurde die 16-jährige Schwedin am Mittwoch von 17 Segelbooten der Vereinten Nationen auf der Wasserfläche vor der Skyline der US-Ostküstenmetropole begrüßt. Im Laufe des Nachmittags (Ortszeit) wollte sie im Hafen North Cove Marina in Manhattan endgültig eintreffen - in Deutschland sollte es dann bereits späterer Abend sein. (dpa)
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Ragnar Vogt
Die Bedeutung von Schiffsreisen hat letzthin doch sehr nachgelassen. Wenn man bedenkt, dass der Mensch sich die Welt in früheren Jahrhunderten vor allem unter Segeln erschlossen hat, dann zeigt der Mangel an Interesse an solchen Unternehmungen, wie wenig es noch zu entdecken gibt. Menschen müssen jedenfalls keine Ozeane mehr überqueren, um Weltbilder zu stürzen.
Tagesspiegel | Kai Müller
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Jonas Bickelmann

„Malizia II“ liegt vor Brooklyn

Laut dem Tracker auf der Seite von Boris Herrmann liegt die „Malizia II“ nun vor der Küste von Brooklyn. Auf dem Twitter-Foto sind bereits Häuser in New York zu sehen. Laut Herrmanns Windkarte ist gerade Flaute, das Schiff kommt derzeit nicht voran. "Angekommen", schreibt Boris Herrmann.
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Jonas Bickelmann

Weniger als 100 Kilometer bis New York

Nach zwei Wochen auf dem Atlantik steht die Ankunft der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg in New York kurz bevor. Am Mittwochmorgen befanden sich die 16-Jährige und ihr Team auf der Rennjacht „Malizia“ keine 100 Kilometer Luftlinie mehr von dem Hafen North Cove Marina in Manhattan entfernt. Bei einer Distanz von 51 Seemeilen (94 Kilometer) war das Boot zu diesem Zeitpunkt jedoch deutlich langsamer unterwegs als zuvor. Das Team rechnete mit einer Ankunft am Nachmittag New Yorker Zeit - in Deutschland ist es dann zwischen 19.00 und 23.00 Uhr.

Thunberg selbst scheint sich auch auf die Ankunft zu freuen. Zu einem Bild von sich im beengten Schiffsinneren schrieb sie am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter: „Home Sweet Home seit 14 Tagen. Bald letzten Abend an Bord der „Malizia 2“. Morgen erreichen wir New York.“

Zur Begrüßung Thunbergs wollen die Vereinten Nationen 17 Segelboote auf die Wasserfläche vor Manhattan schicken. Jedes von ihnen stehe für eines der UN-Nachhaltigkeitsziele und sei mit einem entsprechenden Symbol auf dem Segel versehen, wie die UN der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag auf Anfrage mitteilten. Dazu kommt noch ein Leitboot. Die Nachhaltigkeitsziele gelten als die globalen Vorsätze der Vereinten Nationen und seiner Mitgliedstaaten. Zu ihnen gehören neben dem verstärkten Einsatz in der Klimakrise auch der Kampf gegen Armut oder für die Gleichberechtigung von Frauen. (dpa)
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Ragnar Vogt

17 UN-Schiffe werden Greta Thunberg empfangen

Die Vereinten Nationen wollen Greta Thunberg bei ihrer Ankunft in New York mit 17 Segelbooten begrüßen. Jedes von ihnen stehe für eines der UN-Nachhaltigkeitsziele und sei mit einem entsprechenden Symbol auf dem Segel versehen, teilten die Vereinten Nationen mit. Demnach würden die Boote auf die Rennjacht „Malizia II“ mit Thunberg an Bord vor Manhattan nahe der Verrazano-Brücke warten. Diese überspannt die Meerenge zwischen Staten Island und Brooklyn.

Die Nachhaltigkeitsziele gelten als die globalen Vorsätze der Vereinten Nationen und seiner Mitgliedsstaaten. Zu ihnen gehören neben dem verstärkten Kampf gegen den Klimawandel auch, dass kein Mensch mehr in Armut leben oder Hunger leiden darf, dass der Zugang zu Bildung und der Gesundheitszustand verbessert werden oder die Diskriminierung von Frauen beseitigt werden soll. Die Ziele sollen bis 2030 erreicht werden. Im September wollen die Staats- und Regierungschefs bei den UN in New York eine Zwischenbilanz über das bislang Erreichte ziehen. (dpa)
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Ragnar Vogt

Nur noch 150 Seemeilen vor New York

Greta Thunberg ist nicht mehr weit von ihrem Zielort New York entfernt. Der Live-Ortung des Bootes zufolge befand sich die Rennjacht „Malizia“ mit Thunberg an Bord am Dienstagabend weniger als 150 Seemeilen (etwa 270 Kilometer) Luftlinie östlich der US-Metropole. 

Das Team rechnete nach dpa-Informationen mit einer Ankunft in der North Cove Marina in Manhattan am Mittwochnachmittag New Yorker Zeit - in Deutschland wäre das dann zwischen 20 und 23 Uhr. Unter Umständen könnte sich die Ankunftszeit aufgrund flauer Windprognosen aber um einige Stunden bis nach Mitternacht deutscher Zeit verzögern.

Aufgrund des zuvor kräftigen Windes, der die „Malizia“ zuletzt angetrieben hatte, hatte Thunberg zunächst mit einer Ankunft bereits am Dienstag gerechnet. Der Wind nahm jedoch ab, das Tempo der Rennjacht ebenfalls. (dpa)
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