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Das Symbolbild zeigt eine Kegelrobbe im Wasser.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Mehr als 530 tote Tiere: Verendete Robben am Kaspischen Meer in Kasachstan an Land gespült

Das Kaspische Meer gilt als größtes Binnengewässer der Erde. Die betroffenen Tiere gehörten der besonders gefährdeten Art der Kaspischen Robbe an. Für ihr Sterben kommen mehrere Ursachen infrage.

Stand:

Am Kaspischen Meer in Kasachstan sind binnen zwei Wochen mehr als 530 tote Robben angespült worden. Seit dem 24. Oktober seien 534 Kadaver am Ufer gefunden worden, teilte das Fischereikomitee des zentralasiatischen Landes am Donnerstag mit.

Es handelt sich demnach um stark gefährdete Kaspische Robben. Als Todesursachen kämen die Wasserverschmutzung und Infektionskrankheiten infrage, nur wenige Robben hätten sich in Fischernetzen verfangen.

Die Kaspische Robbe ist die einzige Robbenart, die im Kaspischen Meer vorkommt. Sie steht seit Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN).

Verschiedene Gefahren für bedrohte Art

Der Bestand ist nach Angaben der Weltnaturschutzunion im 20. Jahrhundert um mehr als 70 Prozent zurückgegangen, vor allem durch Wasserverschmutzung und Wilderei. Nach Angaben der kasachischen Behörden gab es zuletzt aber wieder ein Anstieg auf rund 270.000 Exemplare.

Das Kaspische Meer ist das größte Binnengewässer der Erde. Es ist größer als Deutschland und grenzt an Kasachstan, Russland, Turkmenistan, Aserbaidschan und den Iran.

Der Wasserspiegel ist durch die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels zuletzt stark gesunken - eine weitere Gefahr für die Kaspischen Robben. (AFP)

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