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Einsatzkräfte durchsuchen bei einer Razzia gegen eine mutmaßliche Schleuserbande eine Wohnung (undatierte Aufnahme).

© dpa

Razzia in Monheim: Polizei nimmt mutmaßlichen Anführer einer Schleuserbande fest

Fünf Menschen sollen Geflüchtete aus dem Libanon nach Italien gebracht haben. Im September 2022 seien bei einem Unglück dann mehr als 100 Menschen gestorben. Der Kopf der Bande wurde nun festgenommen.

Die Polizei hat bei einer Razzia in Nordrhein-Westfalen einen mutmaßlichen Anführer einer Schleuserbande festgenommen. Sie sollen für den Tod von mehr als 100 Flüchtlingen auf dem Mittelmeer verantwortlich sein soll.

Der 41-jährige Libanese sei in Monheim bei Düsseldorf verhaftet worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag. Die Bande habe den Ermittlungen zufolge von Duisburg aus Boote organisiert, die bei zahlreichen Überfahrten Flüchtlinge aus dem Libanon nach Italien brachten, teilten Bundespolizei und Staatsanwaltschaft mit.

Bei einer der Überfahrten im September 2022 sei es zu einem tragischen Unglück gekommen. Das nicht seefähige Schiff sei gekentert und vor der syrischen Küste untergegangen. Von den 170 Menschen an Bord seien mehr als 100 gestorben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern mit Todesfolge gegen insgesamt fünf Männer. (dpa)

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