zum Hauptinhalt
Bei der Suche nach Vermissten wurde der erste Tote von der "Euroferry Olympia" geborgen.

© HELLENIC FIRE SERVICE/ AFP

Update

Nach Brand auf Mittelmeer-Fähre: Rettungskräfte bergen erstes Todesopfer

Von den 300 Menschen an Bord der Autofähre sollten zuletzt noch mindestens zehn vermisst sein. Das erste Todesopfer lässt Hoffnungen schwinden.

Nach dem Brand auf einer Mittelmeer-Fähre haben Rettungskräfte am Sonntag das erste Todesopfer von der „Euroferry Olympia“ geborgen. Das bestätigte die griechische Feuerwehr per Twitter. Er wurde in einer Lkw-Kabine gefunden. Damit schwinden die Hoffnungen der Helfer, noch Überlebende zu finden. Zehn Menschen wurden am Nachmittag noch vermisst.

Zunächst hatte es Hoffnung gegeben, als am Morgen ein 21 Jahre alter Lastwagenfahrer unverletzt geborgen werden konnte. Vermisst wurden anschließend immer noch sieben Bulgaren, drei Griechen und ein Türke.

Auf der „Euroferry Olympia“ war in der Nacht zum Freitag aus bisher unbekannten Gründen ein Brand ausgebrochen, der bis Sonntag nicht vollständig gelöscht werden konnte. 280 Menschen waren im Laufe des Freitags gerettet werden, zwölf Passagiere fehlten jedoch.

Sie sollen in ihren Fahrzeugen auf den Garagendecks geschlafen und dort von den Flammen und der Hitze eingeschlossen worden sein.

Sorge vor Wetterumschwung

Am Sonntag befand sich das Schiff nördlich von Korfu und wurde dort von Schleppern gesichert. Die Einsatzkräfte fürchten, dass sich das Wetter verschlechtern und die Lösch- und Rettungsarbeiten behindern könnte.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Das Feuer auf der Fähre "Euroferry Olympia" war am Freitag gegen 04.30 Uhr (Ortszeit, 03.30 Uhr MEZ) ausgebrochen, als sich das Schiff gerade vor der Küste der griechischen Ferieninsel Korfu befand. An Bord der Autofähre befanden sich fast 300 Menschen, darunter 237 Passagiere.

Das Schiff befand sich auf dem Weg vom nordwestgriechischen Igoumenitsa in die süditalienische Hafenstadt Brindisi. Nach Ausbruch des Feuers wurden alle Menschen an Bord aufgerufen, das Schiff sofort zu verlassen. Binnen kurzer Zeit stand die Fähre komplett in Flammen. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false