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Ein Auto steht im Stadtteil Billstedt in Hamburg in einer durch Starkregen überfluteten Tiefgarage und wird vom Licht einer Warnblinkanlage angeleuchtet.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Update

Starkregen und golfballgroßer Hagel: Heftiges Unwetter löst in Hamburg Chaos aus

Heftige Niederschläge an der Elbe: Viele Straßen wurden überflutet, zahlreiche Keller liefen voll, sogar ein Haus musste evakuiert werden. Die Einsatzkräfte wurden mehr als 900 Mal gerufen.

Stand:

Unwetteralarm in Hamburg: Die Folgen von Starkregen am Mittwochnachmittag und -abend haben die Feuerwehr im Osten der Hansestadt auch noch die ganze Nacht zu Donnerstag in Atem gehalten. Insgesamt wurden die Einsatzkräfte zu mehr als 900 Einsätzen gerufen, wie der NDR berichtet.

Das Unwetter traf demnach besonders die Stadtteile Bergedorf, Billstedt und Lohbrügge. Auch der Hamburger Süden war vereinzelt betroffen. Meistens liefen Keller und Straßen voll. Im Laufe des Nachmittags hatte sich die Lage in der Stadt verschärft, wie „Bild“ berichtete. Stellenweise fielen demnach golfballgroße Hagelkörner, Bäume kippten auf Straßen und Autos.

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In Lohbrügge wurden dem NDR zufolge zwei Autos an unterschiedlichen Stellen von umstürzenden Bäumen getroffen. Beide Fahrzeuge wurden so stark beschädigt, dass die Insassinnen und Insassen sie nicht mehr selbstständig verlassen konnten und von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden mussten. Da ein weiterer Baum auf eines der Autos zu stürzen drohte, war die Rettung schwierig und gefährlich.

Ein Auto fährt im Stadtteil Lohbrügge über eine von Starkregen überflutete Straße.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Verletzt wurde dem Bericht zufolge niemand, von den vier Insassinnen und Insassen wurden aber zwei vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

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In Billstedt wurde den Berichten zufolge ein Mehrfamilienhaus evakuiert. Es war von Wassermassen unterspült worden. Die 16 Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen und kamen bei Nachbarn unter. Weil ein Baustatiker das Haus erst am Donnerstag begutachten kann, installierte das Technische Hilfswerk Kameras, um das Haus über Nacht im Blick behalten zu können.

In der Nähe wurde demnach außerdem eine Brücke vorsorglich gesperrt, weil nicht klar war, ob sie durch die Wassermassen beschädigt wurde. Sie konnte aber schnell wieder freigegeben werden.

In dem Stadtteil blieben zudem mehrere Autos im hüfthohen Wasser stecken. Sie sprangen zum Teil nicht mehr an und mussten abgeschleppt werden. In Mümmelmannsberg standen demnach auch Tiefgaragen unter Wasser. Die Feuerwehr war zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) stundenlang damit beschäftigt, die Wassermassen abzupumpen

Die Hamburger Polizei mahnte zwischenzeitlich wegen möglicher Überschwemmungen zur Vorsicht auf den Autobahnen und den Hauptverkehrsstraßen in und um Hamburg. Außerdem könne es laut Polizei durch umgestürzte Bäume und Feuerwehreinsätze zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Wegen des Sturms waren auch viele Freiwillige Feuerwehren besetzt worden und zu Einsätzen ausgerückt, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen.

Im Stadtteil Lohbrügge fiel ein Baum auf ein Auto.

© dpa/Daniel Bockwoldt

Auch aus Eutin in Schleswig-Holstein wurde einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP zufolge ein Großeinsatz wegen des Unwetters gemeldet. Mehr als 120 Einsatzkräfte waren dabei, wie die Feuerwehr mitteilte. Sie hätten Wasser aus Kellern von Wohn- oder Geschäftshäusern und Pflegeheimen gepumpt.

Aus Rostock berichtete die Polizei von zwei Blitzeinschlägen in Wohnhäuser in der Region. In einem Fall sei der Stromverteilerkasten in Brand geraten, von den Hausbewohnern aber selbst gelöscht worden. Eine 88 Jahre alte Bewohnerin habe einen Schock erlitten und sei ins Krankenhaus gekommen. In dem anderen Haus habe es nicht gebrannt, allerdings sei der Strom ausgefallen.

Ein Blitz schlug den Angaben zufolge außerdem in gelagertes Stroh ein, woraufhin 32 Strohballen in Brand gerieten und gelöscht werden mussten. Unwetterbedingt sei es darüber hinaus zu zwei Autounfällen gekommen, bei denen aber beide Fahrer unverletzt blieben.

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