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Feuerwehrleute arbeiten nach dem Einsturz des Ausichtsturm Wilhelmina in Valkenburg.

© dpa/MARCEL VAN HOORN

Suchhunde schlagen an: Beliebter Aussichtsturm in Valkenburg in den Niederlanden eingestürzt

Am frühen Morgen stürzt in Valkenburg ein bei Touristen beliebter Aussichtsturm ein. Die Unglücksstelle wird derzeit nach möglichen Opfern abgesucht.

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Der Wilhelmina-Turm im südniederländischen Valkenburg nahe Aachen ist am frühen Morgen überraschend eingestürzt. Der 30 Meter hohe und bei Touristen sehr beliebte Turm wird nun mit Drohnen und Spürhunden nach möglichen Opfern abgesucht, teilte die Stadt Valkenburg mit.

Da der Einsturz morgens gegen 5.30 Uhr erfolgte und der Wilhelmina-Turm und das Gelände nachts nicht zugänglich sind, werde nicht unbedingt mit Opfern gerechnet, sagte Bürgermeister Daan Prevoo.

Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, schlugen am Mittag jedoch zwei Suchhunde unabhängig voneinander an. Deshalb sei das Technische Hilfswerk aus Aachen um Unterstützung bei der Suche nach möglichen Verschütteten gebeten worden.

Rettungskräfte und Suchhunde durchsuchen die Trümmer am eingestürzten Wilhelmina-Aussichtsturm in Valkenburg.

© AFP/MARCEL VAN HOORN

Seismische Station bei Valkenburg registriert Erschütterung

Der im neugotischen Stil 1906 errichtete Steinturm mit Spitzbogenfenstern und Wasserspeiern stand auf dem Heunsberg in Valkenberg. Besucher konnten den weithin sichtbaren Turm besteigen, in dem es auch Gastronomie gab.

Die Ursache des Einsturzes werde untersucht und es sei bisher nicht bekannt, ob es Opfer gebe, teilte der regionale Katastrophenschutz mit. Das Königlich-Niederländische Meteorologische Institut (KNMI) registrierte in seiner seismischen Überwachungsstation bei Valkenburg um 5.31 Uhr eine Erschütterung, die auf den Einsturz des Nationaldenkmals hindeutet.

Valkenburger Bürgermeister appelliert an Katastrophentouristen

Die Stadt rief Katastrophentouristen auf, nicht zu dem eingestürzten Bauwerk zu kommen. Die Umgebung sei abgesperrt. „Wir bitten alle, das Gebiet zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten“, hieß es in einer Mitteilung des Katastrophenschutzes.

„Wir müssen sicher sein, dass es keine Opfer gibt“, sagte der Bürgermeister der Stadt, Daan Prevoo. Zwar seien abends und nachts für gewöhnlich keine Menschen im Turm und auf dem Gelände unterwegs. Dennoch werde die Unfallstelle mithilfe einer Drohne mit Wärmebildkamera untersucht, um auszuschließen, dass sich Personen möglicherweise unter den Trümmern befinden.

„Dies ist ein Schlag für alle Bürger von Valkenburg“, so der Bürgermeister. „Was der Eiffelturm für Paris ist, ist der Wilhelmina-Turm für Valkenburg.“ (dpa, mira)

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