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Sonne scheint auf parkende Autos.

© dpa/Britta Pedersen

Vater rannte „panisch und schreiend“ umher: Im Auto alleingelassenes Baby stirbt in Rotterdam

Rettungskräfte hätten den Säugling „in einem besorgniserregenden Zustand“ aufgefunden, so die Polizei. Der Vater des Babys wurde zwischenzeitlich von der Polizei festgenommen und befragt.

Stand:

In einem Industriegebiet in der niederländischen Stadt Rotterdam ist ein Baby gestorben, nachdem es am Montagnachmittag offenbar einige Zeit allein in einem Auto gelassen wurde. Das berichtet die Polizei Rotterdam in einer auf X veröffentlichten Mitteilung.

Demnach sei die Polizei nach einem abgesetzten Notruf „mit einem Großaufgebot“ in den Vlaardingweg geeilt. Vor Ort hätten die Rettungskräfte den Säugling am Montag gegen 17 Uhr bereits „in einem besorgniserregenden Zustand“ aufgefunden. Wiederbelebungsmaßnahmen seien allerdings erfolglos geblieben. „Das Baby ist leider gestorben“, so die Behörde.

Polizei befragt Vater des Babys

Die Ermittler hätten am Tatort einen 33-jährigen Mann festgenommen und zur Befragung auf die Polizeiwache gebracht, heißt es weiter.

Die ersten Ermittlungsergebnisse deuten auf einen sehr tragischen Vorfall hin.

Polizei Rotterdam

„Die ersten Ermittlungsergebnisse deuten auf einen sehr tragischen Vorfall hin“, erklärte die Rotterdamer Polizei in einem Statement, das am Folgetag ebenfalls via X veröffentlicht wurde. Demnach habe es sich bei dem Mann um den Vater des Babys gehandelt. Er sei nach seiner Vernehmung wieder freigelassen worden.

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Vater soll „panisch“ um das Auto gelaufen sein

In den Niederlanden hat der tragische Vorfall tiefe Bestürzung ausgelöst. Niederländische Medien wie beispielsweise „De Telegraaf“ oder „AD“ berichten unter Berufung auf Zeugen, dass der Mann „panisch und schreiend“ um das Auto gerannt sein und schließlich eine Scheibe eingeschlagen haben soll.

Offenbar habe der 33-Jährige versehentlich seinen Autoschlüssel im Fahrzeug liegengelassen, berichtete „De Telegraaf“ am Montag unter Berufung auf zwei Männer, die vor Ort befragt wurden.

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Zwischenzeitlich sei das Auto vom Unglücksort abtransportiert worden. Der graue Audi soll ein belgisches Kennzeichen gehabt haben. Das Baby habe sich zum Zeitpunkt des Unglücks in einem Maxi-Cosi-Kindersitz auf der Rückbank des Fahrzeugs befunden, so die Befragten.

Der niederländischen Tageszeitung „AD“ zufolge sei der Mann, nachdem er die Scheibe des Fahrzeugs eingeschlagen habe, „verzweifelt mit einem kleinen Baby herumgelaufen“. „Es war ein kleiner Junge“, berichtete ein Geschäftsinhaber vor Ort der Zeitung. Wenig später sei ein Krankenwagen eingetroffen und der Mann habe das Kind den Rettungskräften übergeben, die sofort Wiederbelebungsmaßnahmen einleiteten.

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Temperatur in geparkten Autos erhöht sich schnell

Wie die Zeitung „NL Times“ schrieb, soll die Temperatur an diesem Tag in Rotterdam bei etwas über 20 Grad Celsius gelegen haben.

Studien und Versuche von US-Forschern belegen allerdings, dass sich die Temperatur in einem in der Sonne parkenden Auto innerhalb von nur zehn Minuten bereits um sieben Grad erwärmen kann. Nach einer Stunde können die Temperaturen um bis zu 26 Grad ansteigen. (Tsp)

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