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Eigentlich hätten vier Raumfahrer zur ISS fliegen sollen, aber der Start wurde abgebrochen.

© Getty Images via AFP/JOE RAEDLE

Update

Probleme an der Zündanlage: ISS-Start abgebrochen

Vier Raumfahrer aus Russland und den USA hätten eigentlich zur ISS fliegen sollen. Der Start wurde wegen Komplikationen auf Donnerstag verschoben.

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Aufgrund von Problemen an der Zündanlage ist der Abflug von zwei US-Amerikanern, einem Russen und einem Emirati zur Internationalen Raumstation (ISS) verschoben worden. Wenige Minuten vor dem geplanten Start der „Crew Dragon“-Rakete wurde der Vorgang am Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida am frühen Montagmorgen (Ortszeit) abgebrochen, wie auf einer Live-Übertragung der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war.

Nasa-Chef Bill Nelson unterstützte den Abbruch des Starts. Er sei „stolz“ darauf, dass die Sicherheit der Crew bei der Nasa und bei SpaceX immer im Mittelpunkt stehe, erklärte er. „Die bemannte Raumfahrt ist ein riskantes Unterfangen, und wie immer werden wir fliegen, wenn wir bereit sind.“

Neuer Versuch am Donnerstag

Wenn die technischen Probleme gelöst sind, soll nach Angaben der Nasa am Donnerstag um 12.34 Uhr (Ortszeit, 18.34 Ihr MEZ) ein neuer Startversuch unternommen werden.

Fast eine Stunde lang mussten Stephen Bowen, Warren Hoburg, Andrej Fedjajew und Sultan al-Nijadi weiter in der Kapsel ausharren und darauf warten, dass der Treibstoff abgelassen wurde. Die drei Astronauten und der Kosmonaut wären eigentlich am Dienstag auf der ISS erwartet worden. Geplant ist, dass die vier Raumfahrer dort sechs Monate bleiben.

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Bereits zum wiederholten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor rund einem Jahr - und den daraus resultierenden immensen Spannungen zwischen den USA und Russland - sollen Raumfahrer beider Länder zusammen ins All starten.

An Bord der ISS sind derzeit Sergej Prokopjew, Dmitri Petelin, Frank Rubio, Nicole Mann, Josh Cassada, Koichi Wakata und Anna Kikina. Die „Crew-5“ - Mann, Cassada, Wakata und Kikina - soll planmäßig in wenigen Tagen zurück zur Erde fliegen.

Für Prokopjew, Petelin und Rubio verzögert sich die Rückkehr, weil an der Sojus-Kapsel, mit der sie im September zur ISS gekommen waren, ein Leck entdeckt worden war. Nach Einschätzung von Experten wurde es durch den Einschlag eines Mikrometeoriten verursacht.

Deswegen war am Wochenende ein Ersatzraumschiff an der ISS angekommen, mit dem die drei nun wahrscheinlich im September zur Erde zurückkehren sollen - anstelle von März, wie es ursprünglich geplant war. (dpa)

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