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Zum Motzstraßenfest, dem lesbisch-schwulen Stadtfest rund um den Nollendorfplatz in Berlin-Schöneberg, kommen jedes Jahr Hunderttausende Besucherinnen und Besucher.

© Brigitte Dummer

Lesbisch-schwules Stadtfest in Schöneberg: Berlins queere Community feiert im Regenbogenkiez

Zum 30. Mal findet am Wochenende das Motzstraßenfest statt. Der Queerspiegel ist erstmals mit einem Stand vertreten.

Stand:

Am 20. und 21. Juli wird der Regenbogenkiez unweit des Nollendorfplatzes in Berlin-Schöneberg wieder besonders bunt: Eine Woche, bevor der Christopher Street Day am 27. Juli in der Hauptstadt stattfindet, feiert die queere Community das lesbisch-schwule Stadtfest. Zum 30. Mal findet es statt, organisiert vom Regenbogenfonds der schwulen Wirte. Es steht unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit“.

Die Veranstalter rechnen mit mehr als 350.000 Menschen, die am Samstag und Sonntag in die Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstraße kommen. Dort präsentieren sich viele queere Projekte, Initiativen, Vereine, Läden und Organisationen, aber auch Parteien und Medien.

Queerspiegel-Stand in der Fuggerstraße

Und der Queerspiegel ist erstmals mit einem Stand vertreten: In der Fuggerstraße zwischen Kalckreuthstraße und Eisenacher Straße (siehe Karte) informiert die Redaktion über das LGBTIQ-Angebot des Tagesspiegel. Unter anderem über den Queerspiegel-Newsletter, der zweimal im Monat, am ersten und dritten Donnerstag im Monat, erscheint. Auch Chefredakteur Christian Tretbar ist am Samstag von 15 bis 17 Uhr am Stand mit dabei.

Auch Team Tagesspiegel ist beim Motzstraßenfest mit einem Stand vertreten und informiert über die Arbeit.

© Tagesspiegel/Nassim Rad

Zudem treten das gesamte Wochenende zahlreiche queere Künstler:innen auf insgesamt sechs Bühnen auf. Entertainerin Margot Schlönzke ist mit dabei, ebenso wie Schauspieler Brix Schaumburg oder Ades Zabel, Jade Pearl Baker, Jurassica Parka, Sigrid Grajek und Rachel Intervention aus dem BKA-Theater. Auch die Querplattler, die erste schwule Schuhplattlergruppe, zeigen ihr Können. Verschiedene DJs wie Ipek, Paul Paillette oder Kakao Katzê legen auf.

Diskussion mit Justizsenatorin Felor Badenberg

Eröffnet wird das Motzstraßenfest am Samstag um 15.30 Uhr auf der Stadtfestbühne an der Eisenacher Straße Ecke Fuggerstraße von der früheren Schöneberger Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer (Grüne) und dem ehemaligen Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD), die die Schirmherrschaft übernommen haben.

Anschließend diskutiert Gerhard Hoffmann dort ab 15.50 Uhr auf seinem „Wilden Sofa“ das Thema „Es gibt Liebe, warum hasst du?“. Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU), der queerpolitische Sprecher der Linksfraktion Klaus Lederer, die SPD-Vorsitzende Nicola Böcker-Giannini sowie die Frauenrechtlerin, Anwältin und Imamin Seyran Ateş sprechen dann über queerfeindliche Hasskriminalität und Gefahren von rechts.

Das Fest findet in der Motz-, Eisenacher-, Fugger- und Kalckreuthstraße statt.

© Brigitte Dummer

Danach wird Wanja Kilber, Aktivist und Mitbegründer des Vereins Quarteera, mit dem Rainbow Award 2024 ausgezeichnet. Bereits am Mittwoch, 17. Juli, 12 Uhr, hissten Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann (Grüne) und der Sprecher des Regenbogenfonds Gerhard Hoffmann am Rathaus Schöneberg die Regenbogenflagge.

Mehr Informationen und das gesamte Programm gibt es online unter stadtfest.berlin. Geöffnet ist das Stadtfest am Samstag von 11 bis 24 Uhr, am Sonntag von 11 bis 22 Uhr. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat sein Kommen angekündigt.

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