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Sachsen

Sachsens Kulturstätten nach der Flut: Jetzt beginnt der Kampf der Denkmalpfleger um den Wiederaufbau – und gegen längst beschlossene Sparmaßnahmen

Zu Spenden für den Wiederaufbau der durch die große Flut beschädigten Kulturgüter in Sachsen und Sachsen-Anhalt haben der Deutsche Kulturrat, der Deutsche Museumsbund und die Kulturstiftung des Bundes aufgerufen. Die Kulturstiftung selbst stellte aus ihrem Etat bereits zwei Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung, vom Bund kommen weitere drei Millionen Euro hinzu.

Von Claus-Dieter Steyer Vielleicht hatte Mühlberg bislang einfach nur Glück. Aber getreu dem Spruch, wonach dies auf Dauer nur dem Tüchtigen hold sei, rettete sich die kleine Stadt mit riesigen Einsatz vor allem selbst vor der Überflutung.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat das Treffen der vom Hochwasser betroffenen Ministerpräsidenten der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern auf dem Leipziger Flughafen am Sonnabend als CDU- und als Wahlkampfveranstaltung kritisiert. Er kommentierte das Treffen mit den Worten: „Von einer Veranstaltung der Länder ist mir nichts bekannt, es kann sich nur um eine CDU-Veranstaltung handeln.

Die „Skinheads Sächsische Schweiz“ – abgekürzt SSS – wurden im April vergangenen Jahres in Sachsen verboten. Die Organisation habe sich offen zum Nationalsozialismus bekannt, hieß es in der Begründung des sächsischen Innenministeriums.

Kirschbierpanscher hätte man vor 500 Jahren noch zur Höchststrafe verurteilt. Heute reißen sich Bierfestbesucher um skurrile Sorten. Konzentration aufs Wesentliche verlangen dagegen die Gäste des Gauklerfests. Sie haben von den üblichen Fress- und Saufbuden die Nase voll.

Da hüpft der Knorpel, da jubelt die Leber: 200 Brauereien aus 75 Ländern bieten beim Bierfestival am übernächsten Wochenende 1600 Biersorten an. „Die Biere Sachsens“ stehen im Mittelpunkt des großen Trinkens vom 2.

In entspannt alberner Urlaubslaune kaufte ich mir in einem Antiquitätenladen der Georgenstraße eine Ansichtskarte von Berlin, die vor 99 Jahren nach Eppendorf in Sachsen geschickt wurde. Wohlgemerkt in Sachsen, nahe Chemnitz!

Von Hermann Rudolph Stanislaw Tillich ist eine Ausnahme. Nicht nur weil der Minister, der in Berlin Sachsen vertritt, Sorbe ist, also Angehöriger der kleinen slawischen Minderheit in der Lausitz, für die die restlichen Deutschen sich bestenfalls wegen ihres Brauchtums interessieren.

Für die, die nicht in Kamerun wohnen, entstehen bei diesem n Bilder von flachen Plateaus vor dem inneren Auge, die, zum Teil von Regenwald bedeckt, vor Hitze flimmern. Dies ist jedoch nur ein Kamerun von vielen – wenn auch weitaus kleineren.

An einem kleinen Tisch sitzt in einem sehr kleinen Raum ein sehr großer Mann. Der Raum gehört zum Kulturhaus Pankow, der Mann gehört zum Brandenburger Verfassungsgericht und ab jetzt auch irgendwie zur PDS.

Von Kerstin Decker

Berlin. Der Bundesrat hat am Freitag mit seiner neuen Unions-Mehrheit wesentliche Projekte der rot-grünen Bundesregierung gestoppt: Während die Unionsländer das Verbraucherinformationsgesetz von Ministerin Renate Künast (Grüne) als ungenügend ablehnten, stimmten sie beim umstrittenen Tariftreuegesetz für die Anrufung des Vermittlungsausschusses.

Von Albert Funk Erstmals seit Mai 1991, hat der bayerische Bundesratsminister Reinhold Bocklet (CSU) am Donnerstag mit Genugtuung verkündet, werde die Union an diesem Freitag im Bundesrat wieder die Mehrheit der Stimmen haben. Der Wahlsieg in Sachsen-Anhalt hat’s möglich gemacht.

Der Streik ist vorüber. Gestern stimmte auch die IG Metall in Berlin und Brandenburg dem baden-württembergischen Kompromiss zu.

In Berlin und Brandenburg ist der Metall-Tarifkonflikt zu Ende. Drei Tage nach dem Pilotabschluss in Baden-Württemberg einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften nun auch in der Hauptstadtregion - nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon in der Nacht zum Sonnabend.

Für Sachsens neuen Regierungschef Georg Milbradt (CDU) kam die Botschaft zur rechten Zeit: In seiner ersten Regierungserklärung am Donnerstag im Landtag gab der Ministerpräsident das Ziel vor, Sachsen wirtschaftlich an der Spitze im Osten zu halten. Am selben Tag vereinbarten der Münchner Chiphersteller Infineon, der US-Prozessorenhersteller AMD und der US-Halbleiterausrüster DuPont Photomasks ein millionenschweres Joint Venture in Dresden.

Bei der Kabinettsumbildung in Sachsen hat der bisherige Schulminister Matthias Rößler (CDU) das Wissenschaftsressort übernommen. Er trat damit die Nachfolge von Hans Joachim Meyer (CDU) an, der der Landesregierung nach zwölf Amtsjahren damit künftig nicht mehr angehören wird.

In den neuen Bundesländern gehen die Aufbaujahre zu Ende. Die Ära der außerordentlichen Anstrengungen mündet in jene Gleichförmigkeit der Haushaltszwänge ein, die die West-Länder seit jeher kennzeichnet.

Von Bernhard Schulz

Sachsens neuer Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) will den Freistaat zu einer "führenden Region in Mitteleuropa" machen. Das sagte Milbradt am Donnerstag nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten durch den sächsischen Landtag.

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