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Thema

Sachsen

Nach dem Hochwasser ziehen die neuen Länder Bilanz: Die Schäden gehen in die Milliarden, der Wiederaufbau wird Jahre dauern.

Robert Ide über die fällige Umwidmung eines Förderprogramms Das Wasser fließt langsam ab. In Sachsen und Sachsen-Anhalt laufen die Aufräumarbeiten nach der großen Flut.

Kulturstaatsminister Nida-Rümelin erläutert in Dresden das Hilfsprogramm für hochwassergeschädigte Kultureinrichtungen

Kaum dass die Bundesregierung 100 Millionen Euro Soforthilfe für alle vom Hochwasser betroffenen Kultureinrichtungen in Aussicht gestellt hat, meldet allein der Freistaat Sachsen vorläufig ermittelte Kosten von mehr als 100 Millionen an. Einer ersten Analyse der Flutschäden zufolge, die der sächsische Minister für Wissenschaft und Kunst Matthias Rößler in Dresden vorstellte, müssen allein für die Landeshauptstadt mindestens 90 Millionen Euro eingeplant werden.

Niemand hat die freiwilligen Helfer beim Kampf gegen das Hochwasser gezählt. Aber die Fernsehbilder von den katastrophalen Schäden der Flut in Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten an den Brandenburger Abschnitten eine unglaubliche Wirkung.

Von Suzan Gülfirat Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen. Die Spendenaktion der türkischen Medien hat riesige Dimensionen angenommen.

Normalerweise quälen sich Jugendliche sonntags selten vor elf oder zwölf Uhr aus ihren Betten. Vornehmlich, weil sie sich dann noch von den langen Samstagnächten erholen müssen.

Allein in Sachsen beklagt der Landesbauernverband durch das Hochwasser Schäden von mehr als 200 Millionen Euro. In Sachsen-Anhalt wird von der Staatskanzlei in Magdeburg die Belastung auf 37 Millionen Euro geschätzt, Brandenburg spricht von 32 Millionen.

Viele Einzelhandelsbetriebe stehen wegen der Hochwasserschäden vor der Pleite. Allein in Sachsen sind nach Angaben des Einzelhandelsverbandes mehr als 10 000 Geschäfte von der Flut betroffen.

Die größten Schäden verursachte das Hochwasser der Elbe an der Infrastruktur – an Straßen, Schienen, Telefonleitungen, aber auch an Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen. Die Deutsche Bahn rechne mit einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für die Beseitigung der Folgen, schätzt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn.

In Grimma und Glashütte haben die Fluten ganze Häuser mit sich gerissen, und nicht nur dort haben sie auch Bauten zurückgelassen, die nach dem Abfließen des Hochwassers so einsturzgefährdet waren, dass ihnen nicht mehr mit dem Wischlappen, sondern nur noch mit der Abrissbirne zu helfen war. Tausende von Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg haben innerhalb weniger Tage nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern teils auch ihre gesamte Existenz.

Die Verschiebung der Steuerreform traf die Union überraschend. Jetzt reagiert sie – und stellt die eigene Linie in Frage

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