
Das sitzt jemand über Jahre in der Psychiatrie, und das womöglich zu Unrecht. Wie kann so etwas in Deutschland geschehen? Gustl Mollath war am Donnerstagabend zu Gast bei Reinhold Beckmann - doch die zentrale Frage blieb unbeantwortet.
Das sitzt jemand über Jahre in der Psychiatrie, und das womöglich zu Unrecht. Wie kann so etwas in Deutschland geschehen? Gustl Mollath war am Donnerstagabend zu Gast bei Reinhold Beckmann - doch die zentrale Frage blieb unbeantwortet.
Sieben Jahre lang befand sich Gustl Mollath in der Psychiatrie, in der Zwangsunterbringung. Seinen ersten TV-Auftritt nach der Entlassung wird Gustl Mollath nun am Donnerstag bei Reinhold Beckmann im Ersten haben. Auch für den ARD-Talker dürfte das eine Genugtuung sein.
Sieben Jahre lang befand sich Gustl Mollath in der Psychiatrie, in der Zwangsunterbringung. Seinen ersten TV-Auftritt nach der Entlassung wird Gustl Mollath nun am Donnerstag bei Reinhold Beckmann im Ersten haben. Auch für den ARD-Talker dürfte das eine Genugtuung sein.
Siegfried Kauder beharrt auf seine unabhängige Bundestagskandidatur - die Union droht ihm mit einem Parteiausschlussverfahren. Dabei gäbe es eine Alternative: Man könnte ihn auch einfach machen lassen
Mit dem Bild des gerade aus der Psychiatrie entlassenen Gustl Mollath und einem frei erfundenen Zitat wirbt derzeit der Autovermieter Sixt - und tritt damit im Internet einen Proteststurm los. Mollaths Anwalt will nun juristisch gegen den Konzern vorgehen.
Das Verfassungsgericht schränkt das umstrittene Gesetz zur nachträglichen Unterbringung psychisch kranker Straftäter ein – die Koalition wollte damit den Menschenrechtsgerichtshof austricksen.
Gustl Mollath ist vorerst frei, doch der Fall sorgt weiter für Streit. Im Zentrum der Kritik steht Bayerns Justizministerin Beate Merk. Sie sei taktlos mit Mollath umgegangen, meint die Opposition.
Die Justizfehler im Fall Gustl Mollath sind skandalös. Doch ob das fehlerhafte Urteil von damals wirklich ein Fehlurteil war, ist offen - möglich ist auch, dass damals schlicht ein Wahnpatient auf seine Frau losging.
Schnell hat das Oberlandesgericht Nürnberg entschieden, und deutlich war es auch: Gustl Mollath ist freizulassen, und das Strafverfahren, das zu seiner Einweisung in die Psychiatrie führte, muss wiederholt werden.Es ist das erwünschte und nicht nur angesichts der Dimension, die der Fall angenommen hat, auch richtige Ergebnis.
Das Oberlandesgericht Nürnberg hat zügig entschieden: Gustl Mollaths Fall wird neu aufgerollt. Zu seiner Geschichte gibt es freilich zwei Versionen - zunächst einmal hat er aber die Psychiatrie verlassen.
Ein unscheinbares Stück Papier ist zum Wendepunkt im Mollath-Prozess geworden: Weil das Attest, das die Verletzungen seiner Frau dokumentierte, nicht von der angegebenen Ärztin stammte, wird das Strafverfahren gegen Mollath erneut aufgenommen. Nun ist wieder alles offen.
Im Fall Gustl Mollath läuft der Rechtsstaat Amok gegen das wichtigste Rechtsprinzip, meint unser Autor. Denn wenn ein Fehlurteil aus formalen Gründen nicht aufgehoben werden kann, dann sind wir in der Zone der Unmenschlichkeit, des bürokratischen Irrsinns, des Albtraums.
Seit Jahren sitzt Gustl Mollath gegen seinen Willen in der Psychiatrie. Nun entschied ein Gericht, dass das Verfahren nicht wieder aufgenommen wird. Dabei wäre eine Freilassung angebracht, meint Jost Müller-Neuhof.
Die Wiederaufnahme seines Verfahrens wurde zwar abgelehnt, aber damit hat Gustl Mollath noch nicht verloren. Sechs Gründe kennt das deutsche Recht, die zur Wiederaufnahme eines Strafprozesses führen.
Im Drama um Gustl Mollath geht es um ein Schicksal – nicht um Politik und Justiz
Gustl Mollath sitzt seit Jahren gegen seinen Willen in der Psychiatrie - und das wird vorerst auch so bleiben: Das Landgericht Regensburg hat Anträge zur Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt.
Das Oberlandesgericht Bamberg hat eine neue Prüfung im Fall Gustl Mollath angeordnet. Als Begründung wurde unter anderen die veränderte Lebenssituation Mollaths als öffentliche Person angegeben.
CSU und FDP sehen zum Ende des Untersuchungsausschusses im Fall Mollath keine Fehler – die Opposition ist anderer Meinung.
Verwirrung um Äußerungen der bayerischen Justizministerin Beate Merk. Offenbar hat sie ihre einst harte Haltung zu Gustl Mollath geändert.
München - Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat das bayerische Justizministerium um Stellungnahme zur umstrittenen Psychiatrie-Einweisung des Gustl Mollath gebeten. Dies bestätigte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag.
Bis Ende dieser Woche will das Landgericht Regensburg entscheiden, ob es zu einer Wiederaufnahme des Falls Gustl Mollath kommt. Seit mehr als sieben Jahren wird der Mann in einer geschlossenen Anstalt in Bayern festgehalten. Am Gutachten von damals gibt es Zweifel.
über Freilassung.
Vor sieben Jahren wurde Gustl Mollath in die Psychiatrie zwangseingewiesen - unter zweifelhaften Umständen. Wurde ein Gesunder aufgrund eines Gutachtens weggesperrt? Am Freitag sagte Bayerns Justizministerin Beate Merk aus: Es habe „keine Untätigkeit und keine Versäumnisse“ gegeben.
Gustl Mollath sieht sich als Justizopfer. Nun bekam er im bayerischen Landtag ein Forum – und nutzte es zu einem dramatischen Appell.
Uwe Ritzer, Olaf Przybilla:Die Affäre Mollath. Der Mann, der zu viel wusste.
ARD-„Story“ resümiert den Fall des Autoschraubers Gustl Mollath, der in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Die einen halten ihn für ein Justizopfer, die anderen für gefährlich.
Nun sind es schon sechs Mitglieder der bayerischen Staatsregierung, die wegen der Affäre um die öffentlich bezahlte Beschäftigung von Verwandten in der Kritik stehen. Allesamt gehören sie der CSU an.
Nun steht auch die bayerische Justizministerin Beate Merk in der Kritik, weil sie ihre Schwester beschäftigt haben soll. Die Ministerin hatte schon im Fall des Psychiatrie-Insassen Gustl Mollath Schwierigkeiten mit der Kommunikation gezeigt.
München - Eine wichtige Etappe in dem dubiosen Psychiatrie-Fall Gustl Mollath ist erreicht: Am Montag hat die Staatsanwaltschaft Regensburg die Wiederaufnahme des Verfahrens beim Landgericht beantragt. Mollath war 2006 in einem Gerichtsurteil für unzurechnungsfähig erklärt worden und sitzt seitdem in geschlossenen Anstalten in Bayern ein, seit einigen Jahren in Bayreuth.
In dem Justizskandal um den seit Jahren gegen seinen Willen in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath kommt Bewegung. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt.
Eigentlich wollte Gerhard Strate die Woche bis Weihnachten wie immer in den USA verbringen. Doch auch wegen des zwangsweise in der bayerischen Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath hat er diesmal seine Urlaubsplanung über den Haufen geworfen.
Eigentlich wollte Gerhard Strate die Woche bis Weihnachten wie immer in den USA verbringen. Doch auch wegen des zwangsweise in der bayerischen Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath hat er diesmal seine Urlaubsplanung über den Haufen geworfen.
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un wurde zum „Sexiest Man Alive“ gewählt und der Fall Gustl Mollath wird zum Renner unter den Verschwörungstheoretikern. ZDF-Moderator Dirk Steffens ordnet im Interview die Medienwoche ein.
Gustl Mollaths Unterstützer verbreiten unglaubwürdige Verschwörungstheorien und falsche Behauptungen. Dadurch schaden sie ihrem fragwürdigen Helden. Und sie stiften Verwirrung, wenn es darum geht, Wahres und Unwahres zu unterscheiden.
Noch vor Weihnachten will die Staatsanwaltschaft den Antrag auf Wiederaufnahme des umstrittenen Psychiatrie-Falles stellen.
Gustl Mollath wurde offiziell noch von niemandem darüber informiert, dass sein Fall komplett neu aufgerollt werden soll.
Nur auf der Bühne zu stehen, reicht Kabarettist Dieter Hildebrandt nicht. Deshalb will er jetzt Fernsehen im Internet machen. Per Schwarmfinanzierung sucht er nun Geldgeber, die seine Idee unterstützen.
Gustl Mollath wollte einen Bankenskandal aufdecken. Doch niemand glaubte ihm. Stattdessen sperrte man ihn fast sieben Jahre in eine geschlossene Anstalt. Eine Ärztin geht jetzt mit den Verantwortlichen scharf ins Gericht.
München - Der Skandal um den in die Psychiatrie eingewiesenen Nürnberger Gustl Mollath wird völlig neu aufgerollt. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU), die das Vorgehen der Justiz bisher vehement verteidigt hatte und deshalb massiv unter Druck geriet, hat am Freitag eine Wiederaufnahme veranlasst.
Mit der Patientenverfügung wurde der Wille von Menschen in medizinischer Behandlung gestärkt. Ein Gesetzentwurf zur Zwangsbehandlung psychisch Kranker fällt weit dahinter zurück. Der Fall Mollath zeigt, wie dramatisch das sein kann, meint unser Autor, Bundestagsabgeordneter der Linken.
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