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Thema

Lotto

Der Wind hat sich gedreht. Die "7 Hügel" mögen noch so lichte Höhen des Ausstellungswesens sein - ihren Kostenberg möchte niemand mehr erklimmen müssen.

Von Bernhard Schulz

Hebamme ist ein ehrwürdiger Beruf. Vielleicht das älteste Gewerbe der Welt: Immer den Menschen zugewandt, aber immer schon schlecht bezahlt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Senat hat gestern die Satzung der Lottostiftung geändert. Darin wird nun festgelegt, dass bis 2004 ein Viertel der so genannten Zweckabgabe, das sind 34 Millionen Mark jährlich, für die Jugendförderung verwendet wird.

"Über dem schönen gerahmten Stück Brandenburg liegt etwas Wehmut". Harry Müller, Bürgermeister der 60 Kilometer südlich Berlins gelegenen Kleinstadt Luckau, klingt nicht nur bei diesem Satz etwas sentimental.

Von Claus-Dieter Steyer

Für Jan Ullrich endete die Saison im Rondell der Straßen D 86 und N 10 an der Loire. Drei Kilometer vor dem Ziel in Tours kamen im Peloton drei Fahrer auf regennasser Straße zu Fall.

Sie betreuen die bekanntesten Museen Berlins und haben doch wenig Geld zur Verfügung. Obgleich sie der Kunst zu einer weitreichenderen Öffentlichkeit verhelfen, müssen sie mit einem geringeren Budget auskommen als so mancher Sammler.

Die Gnade des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF hat Hochsprung-Weltrekordler Javier Sotomayor in Sydney zu einer Silbermedaille verholfen. Mit 2,32 m belegte der Kubaner sieben Wochen nach seiner Begnadigung Platz zwei hinter dem russischen Überraschungssieger Sergej Klijugin (2,35).

Thomas Haas hatte seine olympische Premiere schon mit Bravour bestanden, da erlebte der US-Open-Sieger seinen Alptraum im Zeichen der Ringe: Für ihn war das Tennisturnier schon nach der ersten Runde beendet, mit einem 6:1, 1:6 4:6 gegen den Franzosen Fabrice Santoro. "Ich ärgere mich furchtbar, weil ich jetzt nicht mehr die Goldmedaille holen kann", grollte der Russe, der erst am Dienstagmorgen um fünf Uhr mit einer Sondermaschine aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent in Sydney angekommen war.

Wer sich von Berlins Kultursenator Christoph Stölzl am Mittwochabend Abenteuerliches erzählen lassen wollte, brauchte nur eine Einladung von "100,6". Der Radiosender, bei dem Stölzl in seiner Zeit als Museumsdirektor wöchentliche Plauderstünchen abhielt, hatte ins Deutsche Theater gebeten, wo Stölzl unter dem Motto "Politiker erzählen Märchen" Andersens "Schneekönigin" vortrug.

Von Frederik Hanssen

CDU und SPD streiten sich weiter um die Verwendung von Lottomitteln für Jugendprojekte, auch wenn der CDU-Haushaltsexperte Alexander Kaczmarek gestern behauptete: "Es gibt keinen Streit mehr." Man sei sich einig, dass 25 Prozent der "Zweckabgabe" aus dem Lotteriegeschäft ab 2001 der öffentlich geförderten Jugendarbeit zur Verfügung gestellt werden.

Die Lotto-Gesellschaften wollen das Lotto-Fieber in Deutschland noch weiter anfachen: Ab dem 2. Dezember wird es statt zwei nur noch einen Jackpot geben.

Der jährlich etwa 150 Millionen Mark schwere Lotto-Topf ist zu einem Zankapfel der Politik geworden. Je mehr Geld aus Lotto-Überschüssen in den notleidenden Landeshaushalt fließt, um so weniger Einfluss kann der mächtige Lotto-Beirat mit der Verteilung von Extras" ausüben.

Von Brigitte Grunert

Als Lotto-Millionär "Karl-Heinz" aus dem Urlaub zurückkehrte, konnte er sein Glück kaum fassen: "Angesichts einer Überweisung von 20 Millionen Mark auf seinem Konto glaubte der Mann zunächst an einen Bankirrtum", sagte Westlotto-Sprecher Elmar Bamfaste. Gut zwei Wochen lang war der Glückspilz unauffindbar; erst nach seiner Rückkehr aus Spanien wurde der 49 Jahre alte Junggeselle bei der Durchsicht seiner Kontoauszüge vom plötzlichen Reichtum überrascht.

Berlins Jugendstaatssekretär und Vorsitzender der Landeskommission gegen Gewalt, Frank Ebel, sieht anlässlich der aktuellen Ausschreitungen gegen Ausländer keinen Anlass zu "kurzfristigem Aktionismus". Vielmehr setze seine Verwaltung auf Kontinuität, sagte Ebel auf Anfrage.

Das wütende Fauchen von Raubtieren, das schrille Kreischen von Affen: Wer den Zoo anruft und in der Warteschleife landet, hört die Schreie des Urwalds und die freundliche Aufforderung, doch wieder einmal Gehege und Käfige zu besichtigen. Die Bereitschaft dazu aber könnte drastisch sinken.

Für den Super-Jackpot reichte es nicht, aber dennoch hat Berlin zwei neue Millionäre: Die beiden tippten sechs Richtige im Lotto am Sonnabend und gewannen damit je rund 1,04 Millionen Mark. Die Spieler gaben ihre Scheine in Mariendorf beziehungsweise Lichtenberg ab.

Wie ein Traumtänzer, das Ballettröckchen um die Hüften und die Prinz-Heinrich-Mütze auf dem Kopf, so schwebt Magdeburgs Oberbürgermeister über die riesige, 70 mal 30 Meter große Bühnenschräge vor der Längsfront das Magdeburger Domes. Befragt von einem Reporter des "Time"-Magazins nach Attraktivität und Identität seiner Stadt, bringt er das vermeintlich so heile Mittelalter ins Spiel.

Zwei Meister der Seilschaften kündigten dieser Tage ihren Zusammenschluss an. Wie gestern gemeldet, fusionieren WMP, die von Hans-Erich Bilges gegründete Beratungsfirma für Wirtschaft, Medien und Politik, und Hans-Hermann Tiedjes TV Media zur WMP Eurocom AG, um von Berlin aus gemeinsam Konzerne, Organisationen, Verbände und Regierungen in Fragen strategischer Kommunikation zu beraten.

Von Ulrike Simon

Die Polizei hat am Montag drei illegale Wettbüros in der Karl-Marx-Straße und der Flughafenstraße in Neukölln sowie in der Prinzenallee in Wedding geschlossen. In den Büros waren ungenehmigte Sportwetten unter anderem auch zur Fußball-Europameisterschaft entgegengenommen worden.

So einig waren sich die kulturpolitischen Sprecherinnen von SPD und Grünen in Berlin selten: Im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses forderten Irana Rusta wie Alice Ströver, das Berliner Philharmonische Orchester dürfte nicht an den Bund übergeben werden. "Die Stadt hat diesem Orchester über Jahrzehnte so hervorragende Rahmenbedingungen geschaffen, dass die Musiker jetzt verpflichtet sind, Berlin treu zu bleiben", erklärte Ströver bei einer Diskussion über "Kriterien zur 100-prozentigen Finanzierung von Berliner Institutionen durch den Bund" am Montag.

Die Lottoquoten, die normalerweise am Montagnachmittag veröffentlicht werden, lagen gestern überraschend nicht vor. Als Erklärung wurde beim Nordwestlotto in Hamburg angegeben, dass noch nicht alle Umsätze aus den Bundesländern eingegangen seien.

Eins ist beim Rückblick auf 75 Jahre DAAD sicher: Ohne den Austauschdienst sähe die Zunft der deutschen Meinungsforscher heute anders aus. Denn als die 20-Jährige Elisabeth Noelle im September 1937 auf DAAD-Ticket gen USA in See sticht, will sie noch "leidenschaflich" Journalistin werden und im übrigen den USA-Aufenthalt für ihre Doktorarbeit nutzen, Thema: Was tun amerikanische Zeitungen, um Leserinnen zu fesseln?

Von Tilmann Warnecke

Nach einem Einbruchsversuch in ein Lotto-Geschäft in der Weddinger Provinzstraße hat die Polizei in der Nacht zum Donnerstag einen 46-Jährigen festgenommen. Durch Lärm aufgeschreckt, den der Einbrecher und zwei Komplizen beim Aufstemmen eines Gitters im Hof hinter dem Laden verursachten, hatten Anwohner die Polizei alarmiert.

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