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Ein am Mpox-Virus erkrankter Patient.

© AFP/Glody Murhabazi

Impfungen in Afrika: Erste Dosen gegen Mpox-Virus in Ruanda verabreicht

15 Staaten in Afrika sind nachweislich von dem Virus betroffen. Auf 100 Millionen Einwohner kommen rund 250.000 Impfdosen aus der EU und den USA.

Stand:

In Ruanda sind am Dienstag die ersten Impfungen gegen das Mpox-Virus auf dem afrikanischen Kontinent verabreicht worden. Rund 300 Hochrisikopatienten nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo seien geimpft worden, sagte ein Sprecher des Seuchenkontrollzentrums der Afrikanischen Union (AU) der Nachrichtenagentur AFP.

Das Nachbarland Ruandas ist das am stärksten von dem Virus betroffene Land: Zwischen Januar und August wurden hier fast 22.000 Verdachtsfälle gezählt und mehr als 700 Todesfälle mit dem Virus in Verbindung gebracht.

Binnen einer Woche wurden in dem Land fast 3000 neue Verdachtsfälle, 374 bestätigte Fälle sowie 14 Todesfälle registriert. Die Impfungen in der Demokratischen Republik Kongo sollen dem Seuchenkontrollzentrum zufolge „in der ersten Oktoberwoche“ beginnen. Das Mpox-Virus sei „nicht unter Kontrolle“, warnte der Sprecher.

Die Demokratische Republik Kongo hat bisher rund 200.000 Impfdosen aus der EU sowie 50.000 weitere aus den USA erhalten. Das Land hat etwa 100 Millionen Einwohner.

In Afrika sind bisher nachweislich 15 Staaten von dem Virus betroffen, darunter auch Burundi, Kenia und Uganda. Die Weltgesundheitsorganisation rief Mitte August eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus.

Das Mpox-Virus war erstmals 1958 bei Laboraffen in Dänemark nachgewiesen worden. Die Erkrankung, die Fieber, Muskelschmerzen und Pocken-ähnliche Pusteln auf der Haut verursacht, war jahrzehntelang unter dem Namen Affenpocken bekannt. (AFP)

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