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Kämpfer der Terrorgruppe Islamischer Dschihad im Oktober 2023 in Gaza-Stadt. (Symbolbild)

© REUTERS/Mohammed Salem/Archiv

Am 7. Oktober 2023 von Supernova-Festival entführt: Islamischer Dschihad veröffentlicht Video von deutsch-israelischer Geisel

Es ist ein mutmaßliches Lebenszeichen einer der vielen Geiseln im Gazastreifen: In einem Video ist offenbar Rom Braslavski zu sehen. Sein Zustand ist Berichten zufolge besorgniserregend.

Stand:

Die Terrorgruppe Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) hat ein neues Video von einer israelischen Geisel veröffentlicht. In dem sechs Minuten langen Clip ist der Nachrichtenagentur AFP zufolge ein stark abgemagerter junger Mann zu sehen, der sich auf Hebräisch als Rom Braslavski vorstellt.

Die Authentizität des Videos konnte bislang nicht bestätigt werden. Unklar ist auch der Zeitpunkt der Aufnahme. Der junge Mann, der sichtlich unter Zwang steht, appelliert in dem Video an die israelische Regierung, seine Befreiung zu ermöglichen.

Die Familie Braslavskis gab nach Angaben des Forums der Geiselfamilien zunächst keine Genehmigung, das Video zu zeigen oder seinen Inhalt wiederzugeben. Nur ein Standbild wurde veröffentlicht, auf dem Braslavski weinend zu liegen scheint.

Der junge Mann sieht auf der Aufnahme abgemagert und sehr blass aus. Unter welchen Umständen das Video entstand, ist unbekannt. Der Islamische Dschihad hatte vergangene Woche erklärt, keinen Kontakt mehr zu dieser Geisel zu haben.

Der 21 Jahre alte Rom Braslavski aus Jerusalem war beim beispiellosen Großangriff der Hamas und anderer extremistischer Gruppen in Israel am 7. Oktober 2023 von Terroristen von dem Musikfestival Supernova entführt worden, wo er als Wächter arbeitete.

Laut Zeugenaussagen half der Deutsch-Israeli auf dem Festival mehreren Menschen auf der Flucht vor den Angreifern. Das Hamas-Massaker war der Auslöser für den Gaza-Krieg

Israel geht davon aus, dass von den noch festgehaltenen 50 Geiseln noch etwa 20 am Leben sind. Braslavskis Familie rief dazu auf, alle Geiseln zu befreien. „Rom ist ein Beispiel für alle Geiseln. Sie müssen jetzt alle nach Hause gebracht werden.“ (dpa, AFP)

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