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Pro-palästinensische Demonstranten versammeln sich im Berliner Stadtteil Kreuzberg.

© snapshot-photography/snapshot-photography/K.M.Krause

Antisemitismus an US-Universitäten: Student wegen Aufruf zum Mord an Juden in den USA verhaftet

Gegen den 21-jährigen Student der Cornell University, an der viele Juden studieren, ermittelt das FBI. Er drohte online damit, dass er jüdische Männer, Frauen und Babys umbringen werde.

Weil er zum Mord an Juden aufgerufen haben soll, ist in den USA ein Student verhaftet worden. Wie das US-Justizministerium am Dienstag (Ortszeit) bekanntgab, soll der 21-jährige Student der New Yorker Cornell University in einem universitären Online-Diskussionsforum unter anderem gedroht haben, alle jüdischen Männer, die er auf dem Campus sehe, zu „erstechen“ und ihnen „die Kehle durchzuschneiden“, alle jüdischen Frauen zu vergewaltigen und von einer Klippe zu stürzen und alle jüdischen Babys zu enthaupten.

In demselben Online-Beitrag habe er damit gedroht, „ein Sturmgewehr auf den Campus zu bringen“ und alle Juden zu erschießen, hieß es weiter.

Gegen den Studenten ermittelt die Bundespolizei FBI. Der 21-Jährige sei auf der Grundlage einer Strafanzeige wegen der Androhung von Tötung oder Verletzung anderer Personen verhaftet worden, hieß es. Im Falle einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine Haftstrafe von fünf Jahren und eine hohe Geldstrafe, wie das Ministerium mitteilte.

Der antisemitische Vorfall erfolgte vor dem Hintergrund des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Seit den Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober geht das israelische Militär im Gazastreifen massiv gegen die palästinensische Terrororganisation vor.

An der Cornell University studieren viele Menschen jüdischen Glaubens. In einer Mensa der Hochschule werden dem Ministerium zufolge überwiegend koschere Gerichte serviert. Sie befinde sich neben dem Cornell Jewish Center, wo Studenten wohnen. (dpa)

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